Bernbeuren
bayerische Gemeinde im Landkreis Weilheim-Schongau Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
bayerische Gemeinde im Landkreis Weilheim-Schongau Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Bernbeuren (mundartlich: Berebeire) ist die am westlichsten gelegene Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Weilheim-Schongau. Die Gemeinde ist Mitglied in der Verwaltungsgemeinschaft Bernbeuren.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 47° 44′ N, 10° 47′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberbayern | |
Landkreis: | Weilheim-Schongau | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Bernbeuren | |
Höhe: | 773 m ü. NHN | |
Fläche: | 41,65 km2 | |
Einwohner: | 2495 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 60 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 86975 | |
Vorwahl: | 08860 | |
Kfz-Kennzeichen: | WM, SOG | |
Gemeindeschlüssel: | 09 1 90 114 | |
LOCODE: | DE B6W | |
Gemeindegliederung: | 63 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Marktplatz 4 86975 Bernbeuren | |
Website: | www.bernbeuren.de | |
Erster Bürgermeister: | Karl Schleich (WLB) | |
Lage der Gemeinde Bernbeuren im Landkreis Weilheim-Schongau | ||
Die Gemeinde liegt in der Region Oberland, am östlichen Fuß des 1055 m hohen Auerberg. Es ist die westlichste Gemeinde im Regierungsbezirk Oberbayern.
Es gibt 63 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
Es gibt die Gemarkungen Auerberg, Bernbeuren und Echerschwang.
Der Ort geht auf eine Siedlung, der die merowingische Sippe eines Bero ihren Namen gab zurück, aber erst 1221 wird ein Ulrich von Beroburo urkundlich erwähnt.[4] In karolingischer Zeit wurde in Bernbeuren ein fränkischer Reichshof eingerichtet.[5] Zur Zeit des Heiligen Römischen Reichs gehörte Bernbeuren zum Hochstift Augsburg. Am 1. Juni 1720 wurde der Ort fast vollständig durch einen Brand zerstört. Die durch den Wiederaufbau im 18. Jahrhundert entstandene Struktur hat sich weitgehend erhalten. Seit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 gehört der Ort zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen im Königreich Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Bernbeuren gehörte bis zum 30. Juni 1972 zum Landkreis Schongau, seither zum Landkreis Weilheim i.OB, dessen Name am 1. Mai 1973 in Landkreis Weilheim-Schongau geändert wurde.
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Mai 1978 Gebietsteile der aufgelösten Gemeinde Tannenberg eingegliedert.[6]
Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 1852 auf 2433 um 581 Einwohner bzw. um 31,4 %.
Jahr | 1840 | 1871 | 1900 | 1925 | 1939 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 | 1991 | 1995 | 2000 | 2005 | 2010 | 2015 | 2020 | 2023 |
Einwohnerzahl[7] | 1398 | 1490 | 1525 | 1650 | 1435 | 2125 | 1742 | 1748 | 1820 | 1966 | 2049 | 2176 | 2303 | 2288 | 2391 | 2482 | 2495 |
Erster Bürgermeister ist seit Mai 2020 Karl Schleich (Wählergemeinschaft Lebendiges Bernbeuren). Sein Amtsvorgänger war ab 2014 Martin Hinterbrandner (Unabhängige Wählergemeinschaft; UWG).
Seit der Gemeinderatswahl am 15. März 2020 hält von den 14 Sitzen im Gemeinderat die UWG zehn (Stimmenanteil 70,5 %), die WLB vier Sitze (Stimmenanteil 29,5 %). Die Wahlbeteiligung lag bei 73,0 %.
Im Jahr 2020 betrugen die Steuereinnahmen der Gemeinde 2.178.000 Euro, davon waren 439.000 Euro Gewerbesteuereinnahmen (netto).[7]
Bernbeuren ist Mitgliedsgemeinde der die Grenzen der Regierungsbezirke Schwaben und Oberbayern überschreitenden interkommunalen Allianz „Auerbergland“.
Blasonierung: „Geteilt von Rot und Silber; oben ein durchgehendes silbernes Balkenkreuz, unten ein roter Dreiberg im Schildfuß.“[8] | |
Wappenbegründung: Das Balkenkreuz, ein Symbol des heiligen Georg, verweist auf das Patrozinium der alten Wallfahrtskirche St. Georg auf dem über 1000 Meter hohen Auerberg […] Der Dreiberg versinnbildlicht die geografische Lage der Gemeinde am Auerberg. Die Tingierung in Rot und Silber unterstreicht die enge historische Verbindung zum Hochstift Augsburg; Bernbeuren gehörte früher zum augsburgischen Pflegeamt Füssen. |
Es gab 2020 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft acht, im produzierenden Gewerbe 78 und im Bereich Handel, Verkehr und Gastgewerbe 109, im Bereich Unternehmensdienstleister 18 und im Bereich Öffentliche und private Dienstleister 75 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1071. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe sechs Betriebe. Im Jahr 2010 bestanden zudem 91 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von insgesamt 2597 ha, davon 2586 ha Dauergrünfläche.[7]
Im Jahr 2021 gab es folgende Einrichtungen:
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