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Barkow Leibinger ist ein deutsch-amerikanisches Architekturbüro in Berlin, das 1993 von Frank Barkow und Regine Leibinger gegründet wurde.
Frank Barkow (* 1957) studierte an der Montana State University und an der Harvard University. Er lehrte unter anderem an der Architectural Association School of Architecture in London, Cornell University, Harvard University, Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und EPFL Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne.
Regine Leibinger (* 1963) studierte in Berlin und an der Harvard University und lehrte unter anderem an der Architectural Association in London und an der Harvard University. Sie war von 2006 bis 2017 Professorin für Baukonstruktion und Entwerfen an der TU Berlin.[1]
Barkow und Leibinger waren verheiratet und haben zwei Söhne.[2][3]
Derzeit lehren Barkow und Leibinger an der Princeton University in den USA.[4]
Die Arbeit von Barkow Leibinger umfasst Baupraxis, experimentelle Materialforschung sowie Lehre an nationalen und internationalen Hochschulen.[1][4] So entstehen Projekte „an der Schnittstelle von künstlerischem Raumentwurf und funktionaler Architektur“.[5] Im Buch „Spielraum“, charakterisiert der US-amerikanische Kunsthistoriker Hal Foster Barkow Leibinger als Architekten, die ebenso sehr „bricoleure“ wie Ingenieure seien.
Umfassende Erfahrungen sammelten Barkow Leibinger im Bereich des Industriebaus. Für mittelständische und große Unternehmen im In- und Ausland erarbeiteten sie zahlreiche Masterpläne zur Standortentwicklung und errichteten Bauten für Produktion, Logistik und Verwaltung.[6][7][8][9] Der Firmencampus von Trumpf in Ditzingen erhielt 2016 den „industriebaupreis“ als beste städtebauliche Anlage.[10] Weitere Projekte wie der „Tour Total“ in Berlin, die HAWE-Fabrik in Kaufbeuren oder das Trumpf Betriebsrestaurant in Ditzingen sind preisgekrönt.[11][12][13]
Viele Jahre realisierten Barkow Leibinger Projekte in aller Welt, in Berlin selbst jedoch nur zwei kleinere Projekte am Stadtrand. Mittlerweile ist das Büro „im Berliner Kontext angekommen“,[19] wie die „bauwelt“ 2016 feststellte. Zuletzt entstanden die Bürogebäude „Monnet 4“ und „Bertha Berlin“ in der Europacity nahe dem Berliner Hauptbahnhof, das Kreativzentrum „Aufbau Haus 84“ am Moritzplatz in Kreuzberg und der „Fellows Pavilion“ für die American Academy in Berlin am Wannsee. Ende 2017 gab der Berliner Bezirk Neukölln grünes Licht für den Bau des Estrel Towers, der mit 175 Metern Höhe Berlins höchstes Hochhaus und zugleich Deutschland höchstes Hotelgebäude werden soll.[20] Seit Januar 2018 laufen die Planungen für das 300 Meter lange Bürogebäude „B:HUB“ an der Rummelsburger Bucht.[21] 2018 erfolgte der Umbau des Empfangs der „Schaubühne am Lehniner Platz“.[22]
Neben ihren Bauvorhaben sind Barkow Leibinger für ihre experimentellen und temporären Installationen bekannt. Im „Spannungsfeld zwischen konzeptueller Entwurfsidee und praktischer Umsetzung“[23] entstehen diese Studien im Kontext von Ausstellungen, Wettbewerbsbeiträgen oder konkreten Bauvorhaben. Beispiele dafür sind die Installation „Loom Hyperbolic“ in Marrakesch, die „Kinetic Wall“ auf der 14. Architekturbiennale Venedig und das „Serpentine Summer House“ nahe der Serpentine Gallery in den Londoner Kensington Gardens.[24]
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