Deutschland, Liechtenstein, Österreich, Schweiz: Das neue Regelwerk der Rechtschreibung der Deutschen Sprache tritt in Kraft. Für schulische Leistungen sind jedoch die Vorgaben der einzelnen Länder und Kantone maßgebend, so dass z.B. in Schweizer und in Liechtensteiner Schulen die Verwendung eines „ß“ an Stelle von „ss“ weiterhin unzulässig ist und ebenso die Verwendung von „ss“ statt eines geforderten „ß“ an deutschen und in österreichischen Schulen.[4]
Junik/Jugoslawien: Die Belagerung von Junik im Kosovokrieg durch die Jugoslawische Armee, die am Dienstag (28. Juli 1998) begann, wird trotz eines Versprechen von PräsidentSlobodan Milošević am Vortag (Freitag, 30. Juli 1998) in einem Treffen mit einer EU-Delegation, die Belagerung zu beenden, fortgesetzt. Aufgrund der heftigen Kämpfe zwischen der Jugoslawischen Armee und der UÇK sind bereits 35.000 Menschen im Kosovo auf der Flucht. Die Flüchtlingshilfe versucht unterdessen, zumindest einen Teil der Flüchtlinge mit Nahrung, Wasser und weiteren lebenswichtigen Hilfsmitteln zu versorgen.[5]
Nasran/Russland: Mit dem RussischenMinisterpräsidentenSergei Kirijenko trifft sich erstmals seit 1 Jahr wieder ein Russischer Spitzenpolitiker mit dem Präsidenten der abtrünnigen Kaukasusrepublik Tschetschenien, Aslan Maschadow. Das Treffen findet in der benachbarten Russischen Teilrepublik Inguschetien statt. Da Maschadow der Russischen Regierung vorgeworfen hatte, die Versprechungen im 1997 getroffenen Friedensvertrag nicht zu erfüllen und Tschetschenien bis heute keine Hilfe geleistet zu haben, bietet Russland den Tschetschenen dafür den Status einer Sonderwirtschaftszone an, und verspricht, Tschetschenien ab sofort zu unterstützen.[6]
Goma/DR Kongo: Mit 1.200 Kämpfern fliegt der Ruander James Kabarebe in drei Zivilmaschinen vom Osten des Kongos nach Kitona im Westen des Landes („Kitona Airlift“). Die Einheiten wollen nach der Landung aus westlicher Richtung auf die Hauptstadt Kinshasa marschieren und Kongos PräsidentenKabila stürzen. Unter Kabarebes Kämpfern befinden sich neben Ruandern auch viele kongolesische Rebellen sowie Ugander.[13]
Freitag, 7. August 1998
Daressalam/Tansania: Ein verdächtiges Kraftfahrzeug wird an der Zufahrt zur Botschaft der Vereinigten Staaten gestoppt. Der Insasse zündet nach dem erzwungenen Halt wenige Meter vor dem Gebäude eine Autobombe. Elf Menschen kommen durch die Explosion ums Leben und etwa 75 weitere werden verletzt.[14]
Nairobi/Kenia: Der Fahrer eines Lkw wirft auf dem Parkplatz der Botschaft der Vereinigten Staaten eine Handgranate auf Wachleute, als diese sich seinem Fahrzeug nähern, lenkt den Lkw zum Botschaftsgebäude und zündet den geladenen Sprengstoff. Die Botschaft und ein benachbartes Bürohaus werden zerstört. Die Rettungskräfte gehen von mehr als 200 Todesopfern und 5.000 Verletzten aus.[15]