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österreichischer Schauspieler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Anoushiravan Mohseni (persisch انوشیروان محسنی; * 2. November 1976 in Teheran) ist ein iranisch-österreichischer Schauspieler, Musiker und Kampfsportler.[1]
Anoushiravan „Anoush“ Mohseni kam 1985 gemeinsam mit seiner Mutter und seinem Bruder während des Ersten Golfkriegs von Teheran nach Wien.[2] Er stammt aus einer Musiker- und Militärfamilie.[2] In Wien besuchte er zunächst die Hauptschule Schopenhauerstraße.[3] Anschließend legte er seine HTL-Matura für Hochbau ab.[2]
Mohseni lernte seit seinem achten Lebensjahr die persischen Trommeln Tombak und Daf bei seinem Vater Jahangir Mohseni und bei dem Großmeister Jahangir Malek.[1] Seit seinem 13. Lebensjahr trat er mit der Tombak zunächst im Familien- und Freundeskreis und später in internationalen Konzertsälen auf.[3]
Seit seinem 13. Lebensjahr trainierte Mohseni Kampfsportarten, zunächst Wrestling, später Kickboxen, Thaiboxen und Martial Arts. Er wurde am 11. März 2000 Europameister – 75 kg in K-1 und im Jahr darauf am 22. September 2001 auch Weltmeister durch KO im Thaiboxen.[4] Seine Karriere als Kampfsportler und Trainer beendete er 2012, seine Tätigkeit als Bodyguard gab er 2017 auf.[1]
Nach der Ausbildung war Mohseni außerdem im Baugewerbe als Bauunternehmer in Wien tätig,[5] seit 2013 jedoch arbeitet er vor allem als Schauspieler.[6]
Als Integrationsbotschafter der 2011 gegründeten Initiative „Zusammen:Österreich“ setzt sich Mohseni seit 2018 für eine verbesserte Integration von Schülern mit Migrationshintergrund ein.[3]
In Iran spielt Mohseni als Schauspieler vor allem in Action- und Kriegsfilmen.[2] Sein Filmdebüt in Österreich gab Mohseni 2013 in dem Film Shirin – Die Ehre meiner Schwester, den er selbst produzierte.[7] Der Kurzfilm zeichnet den Rachefeldzug eines iranischen Studenten nach, der den Selbstmord seiner Schwester nach einer Vergewaltigung büßen möchte.[8] Ein Jahr später spielte er in dem Film „Der letzte Tanz“ des iranischen Filmemachers Houchang Allahyari, der den Großen Diagonale-Filmpreis als bester österreichischer Spielfilm 2014 gewann.[9] 2015 übernahm er in dem österreichischen Kurzfilm Merkenstein unter der Regie von Florian Bayer die Hauptrolle.[10] 2018 wurde er für seine Rolle in dem iranischen Film „Esniff“ im Rahmen des FICTS Festivals (Federation Internationale Cinema Television Sportifs) in Mailand für eine Auszeichnung nominiert.[11] Als Schauspieler wurde Mohseni 2020/21 durch seine Rolle als „Abdullah“ neben Harald Krassnitzer[12] in dem österreichischen Spielfilm Taktik in der Regie von Hans-Günther Bücking und Marion Mitterhammer-Bücking bekannt.[2] Der Polizeifilm geht auf ein reales Ereignis zurück, als 1996 eine Gruppe um Adolf Schandl im Grazer Hochsicherheitsgefängnis drei Geiseln nahm.[13]
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