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Dorf in Polen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Świecino (deutsch Schwetzin, kaschubisch: Swiecëno[2]) ist ein Dorf in der Landgemeinde Krokowa (Krockow), Powiat Pucki (Powiat Putzig), der polnischen Woiwodschaft Pommern. Zum Ortsamt Świecino gehört ebenfalls die Siedlung Grünthal (poln. Zielony Dół/Zielony Dwór).
Świecino | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Pommern | |
Powiat: | Puck | |
Gmina: | Krokowa | |
Geographische Lage: | 54° 44′ N, 18° 10′ O | |
Einwohner: | 219 (31. März 2011[1]) | |
Postleitzahl: | 84-111 (Postamt Karlikowo) | |
Telefonvorwahl: | (+48) 58 | |
Kfz-Kennzeichen: | GPU | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | Karlikowo–Kłanino | |
Nächster int. Flughafen: | Danzig | |
Der Ort liegt in der historischen Landschaft Westpreußen, am nördlichen Rand des Darsluber Forstes (poln.: Puszcza Darżlubska), etwa 17 Kilometer nördlich der Stadt Wejherowo (Neustadt in Westpreußen) und sieben Kilometer südlich des Dorfs Krockow.
Die landwirtschaftlich geprägte, geschlossene Ortschaft in der Kaschubei befindet sich in der von Hügeln und Seen durchsetzten Moränenlandschaft Kaschubische Schweiz, die in der Vorzeit durch den zurückweichenden Ostseegletscher gestaltet worden war. Südwestlich des Orts entspringt die Czernau (poln. Czarna Woda).
Im XIII. Jh. war das heutige Dorf noch ein Vorwerk, das damals zum Zisterzienserinnenkloster Zarnowitz (poln. Żarnowiec) gehörte. Im Jahr 1785 wird Sweczin als ein königliches Erbpachts-Vorwerk mit sechs Feuerstellen (Haushaltungen) bezeichnet.[3] In den Jahren 1772–1920 und 1939–1942 trug das Dorf den Namen Schwetzin. Von 1942 bis 1945 hieß es Raueneck.[4][5]
Am 17. September 1462 fand in der unmittelbaren Umgebung von Schwetzin eine der entscheidenden Schlachten des Dreizehnjährigen Kriegs statt.[6] In der Schlacht bei Schwetzin trafen die Truppen des Deutschordens unter Fritz von Raveneck auf die verbündeten Kräfte des Preußischen Bundes, zu dem Danzig und andere westpreußische Städte gehörten, und des Königreichs Polen unter de Führung von Piotr Dunin auf einander. Der Sieg der Bündnispartner führte für rund 300 Jahre zur Zweiteilung Preußens, in einen autonomen westlichen Teil, der sich freiwillig unter die Schirmherrschaft der Krone Polens begeben hatte, einerseits und den dem Deutschen Orden verbliebenen östlichen Teil andererseits. Vereinbart wurde diese Zweiteilung im Thorner Frieden von 1466.
Durch die Erste Teilung Polen-Litauens 1772 wurde das westliche Preußen mit dem Gebiet um Putzig und Neustadt unter Friedrich II. von Preußen mit dem östlichen Teil des Königreichs Preußen in dem Maße vereinigt. Schwetzin gehörte seither zum preußischen Staat.
Im 19. Jahrhundert wurde hier der Boden parzelliert.
Vor 1919 gehörte Schwetzin zum Kreis Putzig im Regierungsbezirk Danzig der Provinz Westpreußen des deutschen Reichs.
Nach dem Ersten Weltkrieg musste das Dorf aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags zum Zweck der Einrichtung des Polnischen Korridors an Polen abgetreten werden, mit Wirkung vom 20. Januar 1920 und ohne Volksabstimmung. Durch den Überfall auf Polen 1939 kam das entnommene Territorium des Polnischen Korridors an das Reichsgebiet zurück. Es wurde dem Reichsgau Danzig-Westpreußen zugeordnet, zu dem Schwetzin bis 1945 gehörte.
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Region im Frühjahr 1945 von der Roten Armee besetzt. Soweit die deutschen Einwohner nicht geflohen waren, wurden sie in der darauf folgenden Zeit vertrieben.
In den Jahren 1975–1998 gehörte das Dorf administrativ zur Woiwodschaft Danzig.
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