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Worttrennung:
- zü·cken, Präteritum: zück·te, Partizip II: ge·zückt
Aussprache:
- IPA: [ˈt͡sʏkn̩]
- Hörbeispiele: zücken (Info)
- Reime: -ʏkn̩
Bedeutungen:
- [1] transitiv: eine Waffe schnell aus der Tasche, dem Holster oder zum Beispiel auch der Scheide hervorziehen
- [2] transitiv, scherzhaft: etwas aus der Tasche hervorholen
Herkunft:
- von althochdeutsch zucken → goh, zuhhen → goh, Intensiv-Bildung zu ziehen, also „heftig ziehen“[1]
Synonyme:
- [1, 2] herausziehen, hervorholen, hervorziehen
Gegenwörter:
- [1, 2] einpacken, einstecken, wegstecken
Beispiele:
- [1] Als sie ihn des Hauses verweisen wollte, zückte er eine Pistole und bedrohte sie.
- [1] Mit gezückter Waffe drang der Einbrecher in die Villa ein.
- [2] Der Journalist zückte seinen Notizblock und schrieb eifrig mit.
- [2] Doch ausreichend ist dieser Schritt ebenso wenig wie die Hoffnung, die Bundesregierung könne ihrer Mitverantwortung gerecht werden, wenn sie nun das Scheckbuch zückt und zusätzliche Aufbauarbeit mitfinanziert.[2]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] einen Degen zücken, einen Dolch zücken, ein Messer zücken, eine Pistole zücken, einen Revolver zücken, ein Schwert zücken, eine Waffe zücken
- [2] seine Brieftasche zücken, eine Kamera zücken, einen Notizblock zücken, sein Portemonnaie zücken, sein Scheckbuch zücken, einen Stift zücken
Wortbildungen:
- Konversionen: gezückt, Zücken, zückend
- Verben: entzücken, verzücken
Übersetzungen
[2] transitiv, scherzhaft: etwas aus der Tasche hervorholen
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „zücken“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „zücken“
- [1, 2] The Free Dictionary „zücken“
- [1, 2] Duden online „zücken“
Quellen:
Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 25., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2011, ISBN 978-3-11-022364-4, DNB 1012311937