Das Wort geht auf germanisch*lauba– „Blatt“ zurück, welches seinerseits auf indogermanisch*leup– „abreißen, rupfen“ beruht; die Ausgangsbedeutung des germanischen Wortes war demnach „Futterlaub, das vom Baum gerupft wurde“[1]
[1a] „Im grünen, duftigen Laube des Tiergartens sangen die Nachtigallen und Grasmücken, und Millionen glänzender Sonnenbildchen funkelten und schimmerten auf den grünen, frischen, noch nicht vom Staub und von der Hitze gelbgefärbten Blättern.“[2]
[1a] „Das junge Laub der Kastanien über ihnen schimmerte fast weiß im Mond – als habe sich ein Schwarm früher Schmetterlinge hineinverflogen.“[3]
[1a] „Die Straßen sind gesäumt von großen alten Bäumen, deren Laub jetzt im Herbst sanft auf die darunter parkenden Autos segelt.“[4]
[1b] Früher wurde das Laub mit einem Rechen entfernt, jetzt werden vermehrt Laubsauger verwendet.
[1b] „Das Laub der Obstbäume hat einen braungelben Teppich auf die Wiese gelegt.“[5]
[1b] „Die mit klebrigen grünen Blättchen ganz übersäten Birken standen regungslos da; aus dem vorjährigen Laube am Boden kamen, das welke Laub in die Höhe hebend, violette Blüten und junges grünes Gras hervor.“[6]
[1b] „Viel welkes Laub lag auf der Avenue Wilson, der Sommer war schon dahin, dabei war kaum August.“[7]
[1b] „Im Winter bietet Laub vielen Tieren Schutz vor Kälte und Frost: Igeln, aber auch Würmern, Spinnen, Asseln und Insekten.“[8]
Gustav Rasch: Die dunklen Häuser von Berlin, Wittenberg 1863: Herrosé, Seite 131, zitiert nach Klaus Strohmeyer (Herausgeber): Berlin in Bewegung. Literarischer Spaziergang 2. Reinbek 1987: Rowohlt, ISBN 3 499 18373 0 Seite 116