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Alternative Schreibweisen:
- Haiduk, Haiduck
Worttrennung:
- Hei·duck, Plural: Hei·du·cken
Aussprache:
- IPA: [ˈhaɪ̯dʊk]
- Hörbeispiele: Heiduck (Info)
Bedeutungen:
- [1] Soldat einer ungarischen Söldnertruppe (16. Jahrhundert)
- [2] Diener bei Adligen oder bei Gericht (18. Jahrhundert)
- [3] scherzhaft, abwertend: freches Kind
Herkunft:
- im 16. Jahrhundert von ungarisch hajdúk → hu „Viehhirt“, später „Räuber, Fußsoldat“ entlehnt[1]
Beispiele:
- [2] „Mit ihr fuhren Mademoiselle Bourienne, Nikoluschka mit seinem Hofmeister, die alte Kinderfrau, drei Dienstmädchen, Tichon, ein junger Lakai und ein Heiduck, den die Tante ihr mitgegeben hatte.“[2]
Übersetzungen
[3] scherzhaft, abwertend: freches Kind
- [1, 2] Wikipedia-Artikel „Heiduck“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Heiduck“
- [*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [dwdsxl] Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „Heiduck“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Heiduck“
- [1, 2] Duden online „Heiduck“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Heiduck“
- [3] Herbert Pfeiffer: Das große Schimpfwörterbuch. Über 10.000 Schimpf-, Spott- und Neckwörter. Eichborn, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-8218-3444-7, Stichwort „Heiducken“.
Quellen:
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Heiduck“ Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1971 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 1266. Russische Urfassung 1867. Abkürzung aufgelöst.