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Hinweis:
- Das Wort „Hartz IV“ wurde von der GfdS zum Wort des Jahres 2004 gekürt.
Worttrennung:
- Hartz IV, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [haʁt͡s ˈfiːɐ̯], [haːɐ̯t͡s ˈfiːɐ̯]
- Hörbeispiele: Hartz IV (Info)
Bedeutungen:
- [1] bundesdeutsche Politik, volkstümlich: andere Bezeichnung für Arbeitslosengeld II, Grundsicherung für Arbeitsuchende
Herkunft:
- nach Peter Hartz, dem Leiter der nach ihm benannten politischen Beraterkommission; vierte Phase des von der Kommission im Jahr 2002 empfohlenen Gesetzgebungsvorhabens (des so genannten Hartz-Konzepts)
Synonyme:
- [1] Arbeitslosengeld II, ALG II, Grundsicherung, Grundsicherung für Arbeitsuchende
Gegenwörter:
- [1] Hartz III, Hartz V
Oberbegriffe:
- [1] Sozialleistung
Beispiele:
- [1] „Durch die sog. Riester-Reform wurde beispielsweise das Prinzip der Lebensstandardsicherung in der Rentenversicherung aufgegeben, noch bevor man dies mittels Hartz IV im Arbeitsmarktbereich realisierte.“[1]
- [1] „Andrea hat ihm erzählt, dass auch Lehrer in der Schule glauben, dass mit einem Abschluss an der Förderschule nichts anderes möglich sei als Hartz IV.“[2]
- [1] „Ohne das ganze global verdiente Geld gäbe es weder Hartz IV noch Entwicklungshilfe.“[3]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] Hartz IV beantragen
Wortbildungen:
- Hartz-IV-Betrug, Hartz-IV-Betrüger, Hartz-IV-Bezieher, Hartz-IV-Empfänger
Übersetzungen
- [1] Wikipedia-Artikel „Hartz IV“
- [*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Hartz IV“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Hartz IV“
- [1] The Free Dictionary „Hartz IV“
- [1] Duden online „Hartz IV“
- [1] wissen.de – Lexikon „Hartz IV“
Quellen:
Christoph Butterwegge: Armut in einem reichen Land. Wie das Problem verharmlost und verdrängt wird. 3., aktualisierte Auflage. Campus Verlag. Frankfurt am Main. 2012. S. 92.
Julia Friedrichs, Eva Müller, Boris Baumholt: Deutschland dritter Klasse. Leben in der Unterschicht. Hoffmann und Campe. Hamburg. 2009. S. 28.
Eric T. Hansen mit Astrid Ule: Die ängstliche Supermacht. Warum Deutschland endlich erwachsen werden muss. Lübbe, Köln 2013, ISBN 978-3-431-03874-3, Seite 169.