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Worttrennung:
- An·dacht, Plural: An·dach·ten
Aussprache:
- IPA: [ˈanˌdaxt]
- Hörbeispiele: Andacht (Info)
Bedeutungen:
- [1] kein Plural: starke innere Gesammeltheit, Versunkenheit in eine Sache
- [2] Religion: Gesammeltheit zur Aufnahme geistlicher, heiliger Inhalte
- [3] Religion, Christentum: Feier, bei der Andacht geübt wird; kleiner Gottesdienst
Herkunft:
- mittelhochdeutsch andāht, althochdeutsch anadāht, belegt seit dem 10. Jahrhundert[1]
Unterbegriffe:
- [3] Abendandacht, Bußandacht, Maiandacht, Marienandacht, Morgenandacht, Waldandacht
Beispiele:
- [1] In Andacht versunken sah das Mädchen aus dem Zugfenster und sprach während der ganzen Fahrt kein Wort.
- [1] „Diesen Ausdruck gesammelter Andacht hatte ich nie vergessen.“[2]
- [2]
- [3] Die Einschulungsfeier schließt mit einer Andacht in der schuleigenen Kapelle ab.
- [3] „Ich gehe nach der Andacht mit Isabelle in der Allee spazieren.“[3]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] in stiller Andacht
Wortbildungen:
- Andachtsraum, Andachtsübung, andächtig, andachtsvoll
Übersetzungen
[1] kein Plural: starke innere Gesammeltheit, Versunkenheit in eine Sache
[2] Religion: Gesammeltheit zur Aufnahme geistlicher, heiliger Inhalte
[3] Religion, Christentum: Feier, bei der Andacht geübt wird; kleiner Gottesdienst
- [1–3] Wikipedia-Artikel „Andacht“
- [1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Andacht“
- [1–3] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Andacht“
Quellen:
Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Andacht“, Seite 42.
Ulla Hahn: Wir werden erwartet. Roman. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2017, ISBN 978-3-421-04782-3, Seite 267.
Erich Maria Remarque: Der schwarze Obelisk. Geschichte einer verspäteten Jugend. Roman. 5. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2003, ISBN 3-462-02725-5, Seite 178. Erstmals 1956 erschienen.