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von einem epithelialen Häutchen ausgekleideter Hohlraum im Gewebe Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Eine Zyste oder Cyste (altgriechisch κύστις kýstis, deutsch ‚Blase‘) ist ein von einem epithelialen Häutchen ausgekleideter Hohlraum im Gewebe des Körpers. Ist diese geschlossene Gewebetasche nicht von einem epithelialen Häutchen, sondern nur von einer bindegewebigen Membran umhüllt, spricht man von einer Pseudozyste.[1]
Der Hohlraum einer Zyste kann mit Luft (Lungenzysten), Gewebeflüssigkeit (Hygrom), Harn (Nierenzysten), Blut, Sperma (Spermatozele), Eiter (Empyem), Schleim (bei Mukoviszidose), Talg (Atherom), Eiter/Talg (Pustel) oder Parasiten (Parasitenzysten) gefüllt sein.[2]
Zysten können angeboren oder erworben sein.
Bei Retentionszysten (von lateinisch retenere ‚zurückhalten‘) liegt eine Abflussbeeinträchtigung zugrunde aus einem Sekret-ausscheidenen Gewebe, meist einer Drüse. Die Ursache liegt in einer Verlegung des Ausführungsganges dieser Drüse.[3]
Angeborene Zysten entstehen durch embryonale Fehldifferenzierung, wie Zystenniere, Zystenlunge. In diesen Fällen weist das jeweilige Organ stets eine Vielzahl von Zysten (Polyzysten) auf.
Erworbene Zysten entstehen durch Verletzungen, Infektionen oder Parasitenbefall. In diesen Fällen weist das jeweilige Organ meist nur eine oder wenige Zysten auf.
Die chirurgische Entfernung einer Zyste bezeichnet man als Zystektomie, wobei dieser Begriff in der Medizin auch für die Entfernung der Harnblase gebraucht wird, auch wenn diese ein Organ und keine Zyste im obengenannten Sinne ist.
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