Zoo der Minis
Zoo in Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Tiergarten Aue Zoo der Minis | |||
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Ort | Damaschkestraße 1 08280 Aue-Bad Schlema | ||
Fläche | 2 ha | ||
Eröffnung | 1960 | ||
Tierarten | ca. 70 Arten | ||
Individuen | ca. 400 Tiere | ||
Artenschwerpunkte | Besonders kleine Tierarten und -rassen | ||
Besucherzahlen | 65.000 (2018) | ||
Organisation | |||
Leitung | Bärbel Schroller und Christian Schroller (bis 2023)[1] | ||
Trägerschaft | Zoo der Minis e. V. | ||
Mitglied bei | DTG | ||
Willkommenstafel | |||
www.zooderminis.de | |||
Positionskarte | |||
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Der Zoo der Minis ist ein zoologischer Garten in der erzgebirgischen Stadt Aue-Bad Schlema. Er ging 1991 aus dem 1960 von einem Lehrer eröffneten Tiergarten hervor und hat sich auf die Haltung, Züchtung und Darbietung von besonders kleinen Tierarten spezialisiert. Leiterin der Einrichtung ist die Biologin Bärbel Schroller (* 1967 in Aue).
Als nach der Wende die Frage der Finanzierung von kommunalen Einrichtungen wichtig wurde, kam die gerade frisch berufene Tierpark-Direktorin Bärbel Schroller auf den Gedanken, in dem früheren Tiergarten nur noch kleinste Tierrassen zu halten und zu züchten: diese benötigen weniger Platz, weniger Futter und sind dennoch für Besucher attraktiv. Die Stadtverwaltung Aue unterstützte diese Idee und gründete einen Verein, der die Anlage seither betreibt.[2] Schrittweise konnten dann die ersten Mini-Tiergruppen angeschafft werden, teilweise auch finanziert durch den Verkauf der Normalbestände. Die ersten Tierzwerge waren Minischweine, es folgten Mini-Hirsche und Mini-Karakale.
Die zunehmende Attraktivität dieses besonderen Tiergartens dokumentieren unter anderem die Besucherzahlen; im Jahr 2015 wurden 57.000 Besucher gezählt, im Jahr davor waren es rund 55.000.[3]
Ende des Jahres 2017 gab die Leitung erstmals einen Jahres-Bildkalender über den Zoo der Minis heraus. Dieser konnte und kann online[4] oder an der Kasse sowie in der Buchhandlung Bücherwelt Schwarzenberg erworben werden.[5]
Im Frühjahr 2018 waren in dem Zoo mehr als 400 Tiere vertreten, darunter alle weltweit kleinsten Haustierrassen und viele sehr seltene Miniformen aus der Wildnis. Um den Zoobesuch auch für Familien attraktiv zu gestalten, gibt es im Areal einen Spielplatz sowie einen Krabbel- und Streichelzoo. Nach Voranmeldung richten die Mitarbeiter auch Kindergeburtstagsfeiern aus.
Im Herbst 2020 konnte ein neu gebautes Gehege in Benutzung genommen werden, das von den Mitarbeitern des Zoos errichtet und vom Förderverein unterstützt worden war. Es sollte fünf Buschschliefer aufnehmen, die ein großer Zoo abgeben wollte. Doch kurz vor der Abholung waren die Tiere plötzlich dort verschwunden. Der Zooleitung gelang es, dafür ein Pärchen Prevost-Hörnchen (Unterart Rafflesi) aus NRW ersatzweise einzusetzen. Diese kleinen Nager werden nur in sechs deutschen Zoos gehalten.[6]
Im Jahr 2022 wurde die engagierte Arbeit der Zooleitung und ihrer vier Mitarbeiter durch die Auszeichnung Siebt-bester Zoo Deutschlands öffentlich anerkannt. Als Schwerpunkte werden unter anderem gewertet Artenschutz, Medienpräsenz, Familienfreundlichkeit.[7]
Am 31. März 2023 gab Christian Schroller sein Amt als (Mit-)Zoodirektor aus Gesundheitsgründen ab und legte die Verantwortung in die Hand seiner Frau.[1]
Immer wieder berichtet die Auer Stadtverwaltung über besonders seltene oder kaum bekannte Mini-Tiere in dieser Einrichtung, beispielsweise diese:
Die Wegweiser an den am Hang entlangführenden Besucherpfaden sind mit hölzernen oder steinernen Tierfiguren geschmückt, wie im Foto zu sehen.
Seit Anfang der 2000er Jahre veranstaltet der Betreiberverein in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Aue jährlich am letzten Sonntag im Mai ein Tierparkfest.[10][11]
Im Spätherbst 2018 hat der Minizoo-Förderverein von über 60 Gewerbetreibenden aus der Region einen Spendentrichter mit Pavillon gesponsert bekommen. Die Besucher nehmen diese Möglichkeit reichlich wahr; die mithilfe dieses Spendentrichters eingesammelten Gelder fließen unmittelbar in die Erhaltung der Zooanlagen.[12]
Im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie im Jahr 2020 musste der Zoo am 17. März für Besucher schließen. Die Freunde und Mitarbeiter haben aber eine gute Lösung gefunden, um alle Interessenten der Zooanlage zeitnah und sehr unterhaltsam zu informieren: Auf Facebook wurden täglich kleine Videos und Geschichten gepostet. Zusätzlich wurde kurzfristig ein online-Shop für Souvenirs eingerichtet, beispielsweise kann mit einem Einkauf im Plüschtierzoo der Förderverein unterstützt werden.[13]
Im April 2020 wurde im Gelände der Tierparkanlage ein 200 kg schwerer Elefant in Lebensgröße platziert. Er entstand in der Vorbereitung zum Tag der Sachsen, der wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden musste, aus GFK und sollte das bekannte Wahrzeichen der Wellnerschen Besteckfabrik beim Umzug verkörpern. Die Herstellung konnte nicht mehr gestoppt werden. Es wird erwogen, nach der Restaurierung der denkmalgeschützten Wellner-Fabrik den Elefanten im dortigen Eingangsbereich aufzustellen.[35]
Einige Fernsehaufnahmen im ZdM:
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