russische Einäugige Spiegelreflex-Kamera Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zenit (russischЗенит) ist eine Markenbezeichnung für Fotoapparate aus der Sowjetunion; sie wurden gefertigt in der Mechanischen Fabrik Krasnogorsk (Krasnogorski Mechanitscheski Sawod, KMZ) sowie in der Optisch-mechanischen Fabrik Belarus (Belorusskoe Optiko-Mechanitscheskoe Objedinenie, BelOMO), die aus einem Zusammenschluss der Minski Mechanitscheski Sawod (MMZ) und der Vilieka Belarus entstand.
Zenit stellt seit 1951 Kameras mit Wechselobjektiven, seit 1964 Spiegelreflexkameras her. Die Kameras der Zenit-E-Modellreihe gehören mittlerweile zu den am häufigsten verkauften Fotoapparaten der Welt.
BelOMO produziert heute in einem Gemeinschaftsunternehmen mit Carl Zeiss optische und mechanische Einzelteile, Baugruppen und Geräte.
Zenit-L (Prototyp einer Spiegelreflexkamera, vermutlich 1955–1956)[1]
Zenit Kristall 2, 1961 und 1964: schon der erste Prototyp hatte einen Rückschwingspiegel, der erst 1967 bei der Zenit-E in Serie ging.[2]
Zenit-D-Automat, 1967–1970, Prototypen mit teillackiertem Gehäuse, technische Fortschritte, zum Beispiel die 1/1000 Sek als kürzeste Verschlusszeit, gingen in die Zenit-18/19 ein[3]
Zenit-E (Produktion zwischen 1965 und 1986; ausgestattet zunächst mit zm39-Schraubgewinde, später mit M42-Gewinde; die KMZ fertigte rund 3,5 Millionen Zenit-E-Kameras, die MMZ stellte zwischen 1973 und 1986 zumindest weitere rund 5 Millionen her)[9][10], erstmals 1967 mit Rückschwingspiegel[2]
Untertypen E-Serie: ES, EM, ET, MTL, SLX
Das seltenere Modell Zenit B, 1968–1977, über 888.000 Exemplare, entspricht dem Modell E, nur fehlt der Selen-Belichtungsmesser; weitere ähnliche waren die Zenit-B-Global, Zenit-BM, 1972–1973 und die Zenit-BE2[11]
verschiedene Kompaktkameras Zenit-510, 520, 610, 620
Objektive der Marke Zenitar
Einige Modelle aus der Zenit E-Modellreihe wurden in Deutschland von Foto Quelle unter dem Label Revueflex (1968–1971), Revueflex-E (1969–1976), Revueflex-EM (bis 1976) vermarktet.[2] In den USA werden Kameras aus der Zenit EM-Modellreihe von Paul Klingenstein und Henry Froehlich importiert und als Cosmorex SE verkauft.[2]
Jean Loup Princelle: The Authentic Guide to Russian & Soviet Cameras. Hove Foto Books 2002. ISBN 1-874031-68-1
Yrrah Kesardnov: Russische Kameras 1930-1990, ein Nachschlagwerk. (Selbstverlag) 1993 – Vorstellung von 66 klassischen Kameras
Isaak S. Maizenberg: First complete guide to 110 Russian cameras. Chicago, USA
Guido Studer, Basel:Homepage von Guido Studer, Basel - Fotografie/Kameras/Zenit.In:g-st.ch.ArchiviertvomOriginal(nicht mehr online verfügbar)am9.Oktober 2020;abgerufen am 28.November 2021.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.g-st.ch
Tom Piel:Tigers Lair, Zenit-E, The Classic SLR.In:tomtiger.home.xs4all.nl.ArchiviertvomOriginal(nicht mehr online verfügbar)am3.März 2021;abgerufen am 27.November 2021.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/tomtiger.home.xs4all.nl (Gegebenenfalls Link Kameratyp Zenit E aufrufen)