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deutscher Etymologe, Philologe Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wolfgang Pfeifer (* 3. Dezember 1922 in Leipzig; † 9. Juli 2020 in Berlin[1]) war ein deutscher Germanist und Linguist.
Wolfgang Pfeifer studierte Germanistik, Nordistik, Anglistik, Historische Linguistik und Geschichtswissenschaft. Nach seiner 1950 abgeschlossenen Promotion an der Universität Leipzig folgte eine Forschungstätigkeit an der Akademie der Wissenschaften in Berlin und dort als Mitarbeiter von 1949 bis 1960 am Deutschen Wörterbuch der Brüder Grimm. 1961 erhielt er zusammen mit anderen Mitarbeitern für die Vollendung des Deutschen Wörterbuchs den Nationalpreis der DDR I. Klasse (vgl. Preisträger 1961).
Pfeifer hat zahlreiche Beiträge zur Sprachwissenschaft, Sprach- und Wortgeschichte und Lexikographie veröffentlicht. Wissenschaftliche Bedeutung hat besonders das Etymologische Wörterbuch des Deutschen, das unter seiner Leitung von einem acht- bis zehnköpfigen Autorenkollektiv bei der Berliner Akademie erarbeitet wurde. Es erschien in erster Auflage im Mai 1989 und wird seitdem weiter aktualisiert, zuletzt online als Komponente im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache. Pfeifer lieferte bis kurz vor seinem Tod im Alter von 97 Jahren Beiträge zum Wörterbuch.[1]
Wolfgang Pfeifer, aus erster Ehe Vater von zwei Töchtern und verwitwet, war seit den 1980er Jahren in zweiter Ehe mit Gerlinde Pfeifer verheiratet, die auch zum Autorenkollektiv des Etymologischen Wörterbuchs gehörte. Pfeifer lebte in Berlin.
Hans Magnus Enzensberger sah in ihm den wichtigsten deutschen Etymologen nach den Brüdern Grimm, Hermann Paul und Friedrich Kluge.[2]
Wörterbücher
Beiträge
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