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deutscher Maler, Comiczeichner und -autor, Kurator und Pädagoge Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wolfgang Herzer (* 13. Juni 1948[1] in Lübeck) ist ein deutscher Maler, Comiczeichner und -autor, Kurator und Pädagoge.[2]
Wolfgang Herzer wurde 1948 als Sohn eines Arztes in Lübeck geboren. Seit 1955 lebt er in der Oberpfalz.[3] 1969 machte Herzer das Abitur am Augustinus-Gymnasium Weiden.[4] Von 1972 bis 1978 studierte er an der Akademie der Bildenden Künste München bei Raimer Jochims und Jürgen Reipka. Von 1979 bis 2014 arbeitete Herzer als Kunsterzieher am Elly-Heuss-Gymnasium Weiden.[5] Seit 2016 ist er Mitglied des Berufsverbandes Bildender Künstler Niederbayern-Oberpfalz.
Von 1984 bis 2002 war Herzer Kommunal-Politiker.[4] Anstoß für seine politische Tätigkeit war der Widerstand der Oberpfälzer Bevölkerung gegen die Wiederaufarbeitungsanlage Wackersdorf.[6] Herzer war zusammen mit Maria Weber, Rudolf Perthold, Jost Hess und Horst Schmidt Gründungsmitglied der Weidener Bürgerinitiative gegen eine Wiederaufbereitungsanlage für atomare Brennstäbe (WAA) in der Oberpfalz, die am 9. März 1982 entstand.[7][8] Er war erster Kreisrat der Grünen im Neustädter Kreistag und Mitglied des Weidener Stadtrates.[3]
1993 gründete Herzer mit dem Geschwisterpaar Gabriele und Robert Hammer den Kunstverein Weiden als Interessensgemeinschaft „Kunst und Öffentliches Leben“. Bis heute (2017) ist er Sprecher, künstlerischer Leiter und Vereinsvorstand, seit 2016 zusammen mit Robert Hammer. Robert Hammer betreibt das Vereins- und Museumscafe Neues Linda im Ausstellungsgebäude.
1999 initiierte Herzer den Zusammenschluss von 19 Kunstvereinen und Museen aus der Oberpfalz, Niederbayern und Tschechien zum Netzwerk Kulturkooperative KoOpf Oberpfalz. Das Anliegen war, mit diesem Netzwerk an die Tradition der Gruppe SPUR anzuknüpfen und das Selbstbewusstsein des Kunstraumes Oberpfalz zu stärken und zu entwickeln.
Seit dem Tod von Max Bresele kümmert sich Herzer um dessen umfangreichen Nachlass. 2017 richtete Herzer im Haus des Kunstvereins Weiden ein Max-Bresele-Museum ein. In wechselnden Ausstellungen werden verschiedene Aspekte des künstlerischen Wirkens von Max Bresele und Zeitzeugenberichte zu dessen Person gezeigt.
Herzer organisierte seit 1999 etliche Projekte zur Förderung der Kunst und des künstlerischen Nachwuchses in der Oberpfalz und in Tschechien. Dies geschah im Rahmen des Netzwerkes KoOpf und zum Teil in Zusammenarbeit mit der Akademie der Bildenden Künste Prag, der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg und der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden Weiden:
Das künstlerische Werk von Herzer umfasst seit den 1980er Jahren Zeichnung, Malerei, Installation und Comic.[5] Seine Comics veröffentlicht er auf einer extra dafür geschaffenen Webseite www.everywen.de und in Heftformat im Eigenverlag.
Auf der Webseite finden sich neben den Comics auch Erklärungen zur künstlerischen Konzeption der Comics und zu ihrer handwerklichen Anfertigung.[3] Seit 1995 schuf Herzer 21 Comics mit dem Titel: Die Lückenknüllerkids – Geschichten aus Everywen.[10][11] Familiengeschichte, Geschichte Weidens und Politik wie z. B. die WAA spielen gleichermaßen eine Rolle in den Geschichten. Ihr Stil enthält Elemente der informellen und der konkreten Kunst und orientiert sich inhaltlich am Denken der ’Pataphysik.
Bisher teilweise online veröffentlichte Comics:
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