Loading AI tools
deutscher Elektroingenieur Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wolfgang Burkhardtsmaier (* 1913 in Heidenheim an der Brenz; † 3. Juli 1982 in Backnang) war ein deutscher Elektroingenieur[1].
Nach seinem Abitur studierte Burkhardtsmaier 1932 Elektrotechnik und technische Mathematik an der TH Stuttgart. Danach wirkte er als wissenschaftlicher Assistent von 1936 bis 1939 an der TH Berlin, an der er auch 1941 mit der Dissertation Der Einfluß der Betriebsspannung auf die Blitzschlaggefahr bei Freileitungen: seine Ermittlung durch Modellversuche[2] zum Dr.-Ing. promovierte.
Schon 1939 trat Burkhardtsmaier in das von Wilhelm Kummerer (1890–1951) geleitete Senderlaboratorium von Telefunken in Berlin ein, dem später – nunmehr in Ulm – Werner Buschbeck (1900–1974) vorstand. 1949 übernahm Burkhardtsmaier die Führung des Labors für Hochfrequenz-Wärmegeneratoren. In den nächsten Jahren folgten zusätzlich nacheinander die Labors für UKW-, TV- und Kurzwellen-Sender. So wurde unter seiner Federführung 1950 ein 10 kW-UKW-Röhrensender entwickelt, der zur ersten Generation von UKW-Sendern gehörte[3].
Schließlich wurde Burkhardtsmaier 1961 die Entwicklungsleitung des Fachgebiets Sender von Telefunken in Berlin übertragen, eine Stellung, die er bis 1974 innehatte. In diese Schaffensperiode fallen die Entwicklung der TV-, Kurzwellen- und Höchstleistungssender seit 1954 sowie der Beginn der Entwicklung der Pulsdauermodulation (PDM) im Jahre 1973 – davon zeugen auch zahlreiche Veröffentlichungen Burkhardtmaiers u. a. mit Buschbeck. 1975 wurde er zum wissenschaftlichen Hauptreferenten von Telefunken ernannt und übernahm als solcher die Abteilung technisch-wissenschaftliche Planung in der Bereichsentwicklung in Ulm, eine Position, die er bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1977 bekleidete. Danach befasste er sich mit der Geschichte der Sendertechnik bei AEG-Telefunken.[4]
Posthum erschien sein Buch über die Antennen- und Anlagentechnik bei AEG[1]. Auf verständliche Weise beschreibt dort Burkhardtsmaier Sendeantennen für Längst,- Lang,- Mittel- und Kurzwelle, aber auch UKW- und TV-Sendeantennen. Des Weiteren geht Burkhardtsmaier auf den Energietransport in Sendeantennen ein, stellt Empfangsantennen für Lang- und Kurzwelle vor und gibt einen beispielhaften Einblick in die Anlagentechnik von Sendefunkstellen und Empfangsantennenanlagen – als da sind: Großfunkstelle Nauen (1906–1945), Sender Königs Wusterhausen (1915–1945), DCF77 Mainflingen (ab 1951), Sender Zeesen (1929–1945), Radio Vaticana (ab 1937), Radio Malta (ab 1974), Kurzwellensendeanlage Wertachtal (ab 1972), Norddeich Radio (ab 1906 bzw. 1929), Sendefunkstelle Elmshorn (ab 1942), Empfangsstation Utlandshörn (ab 1930), Geltow[5] (1919–1926), Empfangstelle Beelitz[6] (1926–1945) und Ersdorf (ab 1980).
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.