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deutscher Drehbuchautor Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Willibald Georg Eser (* 1. September 1933[1]; † August 2005) war ein deutscher Drehbuchautor.
Eser hatte ohne Abschluss Theater- und Zeitungswissenschaft an der Universität München studiert und begann anschließend als Journalist zu arbeiten. Frühe Filmkontakte führten ihn mit Thea von Harbou, Jean Cocteau und Curt Goetz zusammen. 1957 holte ihn Helmut Käutner zu sich, um das Drehbuch für dessen Film Monpti zu schreiben. Mit Käutner arbeitete Eser 1960 und 1961 erneut zusammen: Gemeinsam bearbeiteten sie das von Eugène Scribe verfasste Theaterstück Das Glas Wasser, das dann – mit Liselotte Pulver in der Hauptrolle – als Musical verfilmt wurde. Für den Film Der Traum von Lieschen Müller schrieb Eser nicht nur das Drehbuch, sondern auch einige der darin dargebotenen Songs. Willibald Eser war ferner an den Drehbüchern zu Ingeborg, Mit Himbeergeist geht alles besser (beide 1960) und Das gewisse Etwas der Frauen (1966) beteiligt.
In den 60er Jahren wurde Willibald Eser für einige TV-Specials mit Frank Sinatra und Cary Grant nach Hollywood verpflichtet. Der allmähliche Niedergang von Esers Karriere zeichnete sich zu Beginn der 1970er Jahre ab: Er war als Autor an Softsexfilmen wie Der scharfe Heinrich (1971) und Gelobt sei, was hart macht (1972) beteiligt. Zu dieser Zeit trat Eser auch einmal vor die Kamera: In dem von Rolf Thiele inszenierten Film Versuchung im Sommerwind hatte er 1972 eine kleine Nebenrolle übernommen.
Nach der Vorlage zu Monika und die Sechzehnjährigen (1975) zog er sich aus dem Filmgeschäft zurück und verfasste (in der Regel als Co-Autor) Biographien über diverse Schauspieler wie Johannes Heesters, Theo Lingen, Camilla Horn, Helmut Fischer und Harald Juhnke. Nach dem Ende seiner Filmtätigkeit lebte er in Markt Rettenbach (Jägerhof).[2]
Esers Sohn ist der einstige Kinderdarsteller Archibald Eser (* 1961), der mit dem Familienfilm Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung Ende der 1960er Jahre bekannt wurde.
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