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deutscher Historiker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wilhelm Liebhart (* 26. Oktober 1951 in Altomünster) ist ein deutscher Historiker und ehemaliger Professor an der Hochschule Augsburg. Er ist ein führender Vertreter der wissenschaftlichen Heimatkunde, also der Mikrogeschichte seiner Heimat östliches Schwaben und westliches Oberbayern.[1]
Wilhelm Liebhart besuchte das Albertus-Gymnasium Lauingen und studierte von 1972 bis 1977 Geschichte, Geschichtliche Hilfswissenschaften, Germanistik und Politikwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Von 1977 bis 1981 war er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Augsburg, Lehrstuhl für bayerische und schwäbische Landesgeschichte, bei Pankraz Fried tätig. Dort promovierte er 1980 über die Besitz- und Wirtschaftsgeschichte des Reichsstiftes St. Ulrich und Afra zu Augsburg.[2] Von 1981 bis 1989 arbeitete er im Höheren Bibliotheksdienst unter anderem an der Bayerischen Staatsbibliothek München und an der Universitätsbibliothek Augsburg. Von 1989 bis 2017 war er als Professor für Geschichte, Politik und Literatur an die Hochschule Augsburg, Fachbereich Allgemeinwissenschaften, berufen.[3][4]
Wilhelm Liebhart ist seit 1992 Mitglied der Schwäbischen Forschungsgemeinschaft e. V.[5] sowie der Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Im Jahr 2003 wurde er außerordentliches Mitglied der Historischen Sektion der Bayerischen Benediktinerakademie (seit 2023: Benediktinische Akademie Salzburg).[6] Seit dem Jahr 1997 betreut er als wissenschaftlicher Berater das von ihm konzipierte Birgitten- und Klostermuseum Altomünster, das er seit 2014 auch leitet. Seit 1999 gibt er die heimatkundliche Vierteljahresschrift „Amperland“ für die Landkreise und Großen Kreisstädte Dachau, Freising und Fürstenfeldbruck heraus.
Er ist ein vielseitig interessierter Hochschullehrer und Forscher, der vielfach auch als Kultur- und Wissenschaftsmanager tätig werden musste. Seine Leitidee ist die wissenschaftliche Heimatkunde, die er sozusagen mikrohistorisch in vielen Heimatbüchern und Gemeindechroniken verwirklicht hat.[7]
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