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deutscher Bildhauer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wilhelm Hopfgarten (* 7. April 1789 in Berlin; † 24. Oktober 1860 in Rom) war ein deutscher Bronzegießer.
Nach den frühen Tod seines Vaters, eines Seidenwirkers, wurde er bei seinem Onkel, dem Gelbgießer Heimlinger erzogen. Bei ihm erhielt er eine Ausbildung im Gelbguss und im Ziselieren. Zugleich besuchte er die Zeichenschule für Handwerker an der Akademie der Künste Berlin als Schüler von Ferdinand Collmann. Um 1804 reiste er nach Paris und danach nach Rom. 1805 gründete er mit seinem Kollegen Benjamin Ludwig Jollage (1781–1837) eine Giesserei und Ziselier-Werkstatt. Ab 1808 befand sie sich in der Via due Macelli. Ihre verkleinerten Abgüsse antiker Werke wurden in ihrer Genauigkeit und Güte als Andenken an die Grand Tour sehr geschätzt. In Rom wirkende Bildhauer wie Bertel Thorvaldsen und Antonio Canova ließen ihre Entwürfe bei ihnen gießen. Auch restaurierte seine Werkstatt antike Bronzen.
Sein älterer Bruder in Berlin Heinrich Hopfgarten war ebenfalls Bronzegießer. Dessen Sohn Emil Alexander Hopfgarten bildete Wilhelm in seiner römischen Werkstatt aus.
Die Gründung der evangelisch-lutherischen Gemeinde Roms förderte er seit 1819 neben Barthold Georg Niebuhr und Christian Karl Josias von Bunsen als drittes Mitglied des neugegründeten Presbyteriums. Begraben liegt er auf dem Protestantischen Friedhof Roms.[1]
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