Wildpark

Zoo, der vor allem einheimische Wildtiere in naturnahen Gehegen hält Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wildpark

Ein Wildpark war ursprünglich ein eingefriedetes Waldgebiet, in dem Wildtiere für Jagdzwecke gehalten wurden, vor allem für herrschaftliche Jäger. In diesem Sinne hat sich der Begriff in einer Reihe von Flurnamen enthalten. Seit dem 20. Jahrhundert bezeichnet das Wort vor allem Zoos und ähnliche Einrichtungen, die überwiegend einheimische Wildtiere in großflächigen naturnahen Gehegen halten.

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Biowildpark Mamerow im Landkreis Rostock

Begriffsentwicklung

Anfang des 20. Jahrhunderts bezeichnete das Wort „Wildpark“ „fest eingefriedigte Waldteile, in denen Wild verschiedener Art zum Zwecke der Jagdausübung gehalten und gezogen wird“[1] Ursprünglich dienten diese Parks der Haltung von Dam-, Reh-, Rot- und Schwarzwild[2] insbesondere für fürstliche oder königliche Jagdgesellschaften.[3] Ein solcher Wildpark musste eine ausreichende Größe für die Haltung der Tiere besitzen und war meist durch Zäune oder Mauern gesichert.[1] Die Bezeichnung „Wildpark“ existiert bis in die Gegenwart als Eigenname für eine Reihe von früher zu solchen Zwecken genutzten Waldgebieten, beispielsweise den Wildpark im Südwesten von Potsdam.

In heutiger Zeit hat sich die Bezeichnung „Wildpark“ im deutschen Sprachraum vor allem für Einrichtungen etabliert, in denen zu Schauzwecken überwiegend einheimische Wildtiere in großflächigen, naturnahen Gehegen gehalten werden.[4]

Deutschland

Zusammenfassung
Kontext

Deutsche Wildparks halten vor allem Wild aus deutschen Wäldern, wie Damhirsch, Rothirsch, Sikahirsch, Reh, Steinbock, Europäischer Mufflon und Wildschwein. Dazu kommen häufig Heckrinder, Wisente, Wölfe, Elche und Luchse sowie einheimische Vogelarten. Das Freizeitangebot wird häufig durch Streichelzoos und Spielplätze vervollständigt.

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Heckrinder im Eiszeitlichen Wildgehege Neandertal
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Wisentgehege Springe

Österreich

Schweiz

Andere Länder

Einzelnachweise

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