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Wildcards in den deutschen Basketball-Bundesligen

Vergabe eines Startplatzes in den zwei höchsten deutschen Basketballspielklassen an sportlich nicht qualifizierte Mannschaften Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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In den zwei höchsten deutschen Spielklassen im Basketball der Herren, der Basketball-Bundesliga und der ProA, besteht die Möglichkeit der Vergabe einer Wildcard. Eine Wildcard ermöglicht es Mannschaften an einer Liga teilzunehmen, obwohl diese den Qualifizierungsregeln nicht genügen. Im Normalfall wird eine Wildcard in diesen zwei Spielklassen dann vergeben, wenn die Sollgröße der Liga nicht durch entsprechend sportlich qualifizierte Bewerber (im Normalfall also die Aufsteiger aus der jeweils darunter liegenden Liga) erreicht werden kann. Dieser Fall kann z. B. dann eintreten, wenn ein Bewerber die wirtschaftlichen Lizenzkriterien für die jeweilige Liga nicht erfüllt. Es sind aber auch andere Gründe für die Vergabe einer Wildcard möglich.

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Kriterien

Zusammenfassung
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Basketball-Bundesliga

In der Basketball-Bundesliga kann die Gesellschafterversammlung der BBL GmbH eine Wildcard vergeben, falls die Sollgröße der Liga nicht durch entsprechend sportlich qualifizierte Bewerber erreicht werden kann. Die Bewerber müssen dabei die allgemeinen Lizenzkriterien der BBL, ausgenommen die sportliche Qualifikation, erfüllen. Eine Mannschaft, die eine Wildcard erhalten will, darf in den vorangegangenen fünf Saisons keine Wildcard erhalten haben. Zusätzlich muss eine Mannschaft eine Gebühr von 700.000 Euro an die Liga zahlen, wenn eine Wildcard an diesen Bewerber vergeben wird. Bis einschließlich der Saison 2018/2019 war die Gebühr noch 250.000 Eur, seit der Saison 2012/2013 betrug die Gebühr 150.000 Euro. Außerdem wurde 2013 die Beschränkung der Anzahl der Wildcards pro Team eingeführt (mindestens fünf Saisons Abstand seit, falls zutreffend, einer letzten Wildcardvergabe an dieses Team).[1][2] Die Wildcard-Gebühr für die Saison 2006/2007 betrug dagegen lediglich erst 100.000 Euro.[3]

Bis einschließlich der Saison 2022/23 konnte eine Mannschaft nur alle fünf Jahre eine Wildcard erhalten. Mit einer Änderung der Lizenzstatuten zur Saison 2023/24 wurde diese Einschränkung aufgehoben. Neben der Wildcard, die eine Mannschaft nach einem Abstieg erwerben kann, können auch Mannschaften, die im Vorjahr nicht in der BBL gespielt haben, eine Wildcard beantragen (unter erhöhten Auflagen).[4]

ProA

In der zweithöchsten Spielklasse ProA besteht seit der Saison 2013/2014 die Möglichkeit, eine Wildcard zu vergeben. Über die Einleitung eines Wildcard-Verfahrens entscheiden die Vereine aus der ProA und der ProB. Für die Vergabe einer Wildcard und damit der Zulassung zum Spielbetrieb muss die Mitgliederversammlung der 2. Basketball-Bundesliga zustimmen.[5] Falls mehr als zwei Drittel der Vereine diesen Beschluss ablehnen, so wird die Wildcard nicht an diese Mannschaft vergeben. Zusätzlich muss die Mannschaft, die die Wildcard erhält, eine Gebühr von 75.000 Euro an die Liga zahlen.[6]

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Abgrenzung zur Aufstiegsregelung in die ProA

Es ist von Bedeutung die Wildcardregelung in der ProA von der Aufstiegsregelung in selbige abzugrenzen. Derzeit steigen die zwei Teilnehmer der Finalrunde der ProB-Playoffs in die ProA auf. Falls einer dieser Vereine allerdings auf den Aufstieg verzichtet oder aus nicht-sportlichen Gründen keine Lizenz für die ProA erhält, so geht das Anwartschaftsrecht für den Aufstieg an die weiteren Playoff-Teilnehmer der ProB entsprechend ihrer Platzierung über.[6] Vereine, die auf diese Art und Weise in die ProA nachrücken, müssen kein Wildcardverfahren durchlaufen und auch keine Wildcardgebühren zahlen, da es sich um keine Wildcard handelt.

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Liste der bisher vergebenen Wildcards in der Basketball-Bundesliga

Weitere Informationen Wildcard für die Saison, Mannschaft ...
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    Liste der bisher vergebenen Wildcards in der ProA

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    Einzelnachweise

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