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deutscher Historiker und Archivar Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Werner Spieß (* 5. Februar 1891 in Düsseldorf; † 7. Dezember 1972 in Braunschweig) war ein deutscher Historiker und Archivar. Er leitete von 1935 bis 1956 das Stadtarchiv und die Stadtbibliothek Braunschweig.
Spieß studierte ab 1910 Rechtswissenschaften an den Universitäten München, Freiburg, Berlin und Göttingen. In Göttingen wurde er 1916 zum Dr. jur. und an der Universität Marburg 1923 zum Dr. phil. promoviert. Er arbeitete an verschiedenen preußischen Staatsarchiven, bevor er am 1. Januar 1928 am Stadtarchiv Braunschweig als wissenschaftlicher Beamter tätig wurde. Spieß wurde am 1. Juli 1935 als Nachfolger Heinrich Macks zum Direktor von Stadtarchiv und Stadtbibliothek ernannt. Im Jahre 1943 habilitierte er sich an der Universität Göttingen. Während des Zweiten Weltkriegs sorgte er zwischen 1942 und 1944 für die Auslagerung eines Großteils der Archivalien, wodurch diese vor der Zerstörung gerettet werden konnten. Die Nationalsozialisten entzogen ihm am 27. November 1944 die Leitung der beiden Institute, bevor er am 9. Juli 1945 von der britischen Besatzung wieder als Direktor eingesetzt wurde. Im Jahre 1947 erhielt er an der Technischen Hochschule Braunschweig eine Honorarprofessur für Verfassungs- und Wirtschaftsgeschichte. Im Jahre 1956 trat er in den Ruhestand. Sein Nachfolger als Direktor von Stadtarchiv und Stadtbibliothek wurde Richard Moderhack. Spieß war mehrere Jahre Vorsitzender des Braunschweigischen Geschichtsvereins. Er starb 1972 in Braunschweig.
Spieß ordnete die städtischen Archivalien neu. Besonders verdienstvoll ist die Auslagerung und Rettung der Archivbestände während des Zweiten Weltkriegs. Er schrieb mehrere Werke zur Geschichte der Stadt und des Landes Braunschweig:
Personendaten | |
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NAME | Spieß, Werner |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Historiker und Archivar |
GEBURTSDATUM | 5. Februar 1891 |
GEBURTSORT | Düsseldorf |
STERBEDATUM | 7. Dezember 1972 |
STERBEORT | Braunschweig |
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