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Die Wellküren sind eine seit dem Jahr 1986 aus drei Schwestern bestehende bayerische Volksmusik- und Kabarett-Gruppe, die der Neuen Volksmusik zuzurechnen ist.
Wellküren | |
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Die Wellküren Burgi, Bärbi und Moni (von links nach rechts), 2014 | |
Allgemeine Informationen | |
Herkunft | Günzlhofen, Bayern, Deutschland |
Genre(s) | Volksmusik, Kabarett |
Gründung | 1986 |
Website | www.wellkueren.de |
Aktuelle Besetzung | |
Barbara „Bärbi“ Well-Pixis (seit 2005) | |
Monika „Moni“ Well-Hösl | |
Ehemalige Mitglieder | |
Veronika „Vroni“ Well (bis 2005) | |
Notburga „Burgi“ Well (gestorben 2023) |
Die Gründerinnen Moni, Vroni und Burgi entstammen der 17-köpfigen Volksmusikantenfamilie des Dorfschullehrers Hermann Well und seiner Frau Gertraud aus Günzlhofen bei Fürstenfeldbruck, die auch die Biermösl Blosn und die Well-Buam hervorgebracht hat. Ab 1986 feierten sie Erfolge auf Kleinkunstbühnen mit Dreigesang, Harfe, Gitarre, Saxophon und Nonnengeige. Mit der Kabarettistin Maria Peschek starteten sie im Jahr 1987 ihr erstes gemeinsames Programm Jetz schau ma mal, na seng’ ma’s scho im Lokal der Münchner Lach- und Schießgesellschaft.
In ihren Programmen behandeln sie in harmlos scheinendem traditionellen bayerischem Gesang eine breite und aktuelle Themenpalette, bei manchen Widrigkeiten im Haushalt angefangen über die Beziehungen zwischen den Geschlechtern bis zu den politischen Zuständen in Bayern, witzig und hintergründig verpackt. Sie thematisieren dabei auch Felder wie Verhütung oder Gammelfleisch, die in der überlieferten Volksmusik, die sie allerdings ebenso beherrschen, schlecht denkbar sind.
Nach 18 Bühnenjahren verabschiedete sich Schwester Vroni 2005 von den Wellküren. Ihre Nachfolgerin wurde ihre Schwester Bärbi, die neue Besetzung trat erstmals 2005 mit dem Programm Stubenmusik macht süchtig auf die Bühne.
Die Gruppe hat zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhalten. Für ihre Verdienste um den Bairischen Dialekt wurde ihnen im Jahr 2008 nach Alfred Reisinger (2005), Benedikt XVI. (2006) und Hans-Jürgen Buchner (Haindling) (2007) die Bairische Sprachwurzel verliehen, womit sie die ersten weiblichen Preisträger sind.
Nach der Auflösung der Biermösl Blosn brachten die drei Schwestern, gemeinsam mit ihren Brüdern Karl, Michael und Christoph Well, im Februar 2012 das Programm „Fein sein beinander bleibn“ unter der Regie von Franz Wittenbrink auf die Bühne der Münchner Kammerspiele.
Am 8. September 2023 starb Burgi Well, umsorgt von ihren beiden Schwestern Moni und Bärbi, an Leukämie. Sie wurde 71 Jahre alt.
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