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Marktgemeinde im Bezirk Horn, Niederösterreich Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Weitersfeld ist eine Marktgemeinde mit 1543 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Horn in Niederösterreich.
Marktgemeinde Weitersfeld | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Horn | |
Kfz-Kennzeichen: | HO | |
Fläche: | 87,18 km² | |
Koordinaten: | 48° 47′ N, 15° 49′ O | |
Höhe: | 441 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.543 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 18 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 2084 | |
Vorwahl: | 02948 | |
Gemeindekennziffer: | 3 11 29 | |
NUTS-Region | AT124 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Weitersfeld 113 2084 Weitersfeld | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Reinhard Nowak (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (19 Mitglieder) |
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Lage von Weitersfeld im Bezirk Horn | ||
Rathaus Weitersfeld | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Weitersfeld liegt im Waldviertel auf einer Hochfläche am Übergang zum Weinviertel. Die Entwässerung erfolgt über den Prutzendorfer Bach und die Fugnitz. Der tiefste Punkt der Gemeinde liegt im Nordosten und ist 390 Meter über dem Meeresniveau. Die höchsten Erhebungen sind Feuerberg (486 m) im Südosten und Kühberg (481 m) und Hartberg (486 m) im Norden.
Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 87,18 Quadratkilometer. Davon sind 69 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche, 25 Prozent der Fläche sind bewaldet.[1]
Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap
Gliederung
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Legende zur Gliederungstabelle
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Das Gemeindegebiet umfasst folgende Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[2]):
In Weitersfeld finden mehrere Postleitzahlen Verwendung. Oberfladnitz hat die Postleitzahl 2081, Oberhöflein die Postleitzahl 2091, Heinrichsdorf die Postleitzahl 3742, Sallapulka und Nonnersdorf die Postleitzahl 3752. In Starrein finden die Postleitzahlen 2084 und 2091 Verwendung. Der Hauptort Weitersfeld und die anderen Orte haben die Postleitzahl 2084.
Die Marktgemeinde Weitersfeld ist Mitglied der Kleinregion Taffa-Thaya-Wild.
Langau | Hardegg | |
Geras | Retz | |
Sigmundsherberg | Schrattenthal |
Bodenfunde zeigen, dass das Gebiet bereits in der Jungsteinzeit besiedelt war. Rodungen erfolgten im 11. Jahrhundert von bayrischen Einwanderern. Der Ortsname hat entweder slawische Wurzeln und kommt vom Personennamen Vids oder stammt vom germanischen Wort Vitorad (Feld, Boden Acker). Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1135 als Markgraf Leopold III. auf die Zehente mehrere Pfarren, darunter auch Wiederuelt (Weitersfeld), verzichtete. Die Gründung der Pfarre erfolgte wahrscheinlich schon in der 2. Hälfte des 11. Jahrhunderts. Das Marktrecht erlangte Weitersfeld im Jahr 1497, den Wappenbrief stellte Maximilian I. aus.[3]
In der Grafschaft Hardegg, zu der Weitersfeld gehörte, breiten sich ab den 1560er-Jahren die Lehren Martin Luthers aus und spätestens 1577 gab es einen Prädikanten in der Pfarre und auch die Grundherren der Umgebung wurden verbreitet Lutheraner. Ein Großbrand 1612 zerstörte ein Viertel des Marktes, 34 Häuser brannten nieder. 1628 wurde die Grundherrschaft im Zuge der Gegenreformation verpflichtet, einen katholischen Priester aufzunehmen. 1652/53 zwang eine Religionskommission der Regierung die Bewohner Niederösterreichs, entweder zum katholischen Glauben zu konvertieren oder auszuwandern. Durch den Dreißigjährigen Krieg und die Emigration protestantischer Bauern war die Region im 17. Jahrhundert verarmt. Nachdem Leopold I. 1670 anordnete, dass alle Juden Niederösterreich verlassen müssten, zogen die meisten jüdischen Familien aus Weitersfeld über die Grenze ins mährische Šafov. Damit verbunden war eine weitere Schwächung des Handels im Markt.[4]
Die Fronsburg wurde auf einer Terrasse nördlich von Weitersfeld, oberhalb der Fugnitz, errichtet. Ein Hadmar von Freundesperch (Fronsburg) wird bereits 1230 urkundlich genannt. Der Name bedeutet „Burg der Freunde“. Im 18. Jahrhundert wurde die Burg, die zwei Höfe umschließt, zu einem Renaissanceschloss umgebaut. Im Jahr 1739 kaufte Graf Sigmund Friedrich Khevenhüller die Anlage, 1972 kam das Schloss durch Heirat in den Besitz der Familie Bongart, die es noch heute bewohnt.[5]
Von den 181 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 waren 92 Haupterwerbsbauern. Im Produktionssektor arbeiteten 49 Erwerbstätige in der Bauwirtschaft und 35 im Bereich Herstellung von Waren. Die wichtigsten Arbeitgeber des Dienstleistungssektors waren die Bereiche Handel (80), und soziale und öffentliche Dienste (64 Mitarbeiter).[6][7][8]
Wirtschaftssektor | Anzahl Betriebe | Erwerbstätige | ||
---|---|---|---|---|
2011 | 2001 | 2011 | 2001 | |
Land- und Forstwirtschaft 1) | 181 | 217 | 148 | 194 |
Produktion | 15 | 15 | 84 | 144 |
Dienstleistung | 79 | 44 | 209 | 199 |
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999
In der Gemeinde gibt es einen Kindergarten.[9] eine Volksschule und eine Neue Mittelschule.[10]
Der hat 19 Mitglieder.
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