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Ortsteil der Gemeinde Aurach Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Weinberg (Gemeindeteil der Gemeinde Aurach im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).[2] Die Gemarkung Weinberg hat eine Fläche von 14,214 km². Sie ist in 2076 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 6846,96 m² haben.[3] In ihr liegen neben dem namensgebenden Ort die Gemeindeteile Gindelbach, Gutenmühle, Vehlberg, Westheim und Windshofen.[4]
) ist einWeinberg Gemeinde Aurach | |
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Koordinaten: | 49° 14′ N, 10° 22′ O |
Höhe: | 506 (487–515) m ü. NHN |
Einwohner: | 887 (31. Dez. 2011)[1] |
Eingemeindung: | 1. Mai 1978 |
Postleitzahl: | 91589 |
Vorwahl: | 09804 |
Im Pfarrdorf entspringt die Wieseth, nördlich davon der Erlbach, der bei Leuckersdorf als linker Zufluss in die Wieseth mündet. 1 km nördlich erhebt sich der Roßkopf (520 m ü. NHN) in dem Waldgebiet Dienstfeld, 0,75 km südwestlich die Emmerspitz (524 m ü. NHN). 0,5 km südwestlich befindet sich das Pfarrholz. Die Staatsstraße 1066 führt nach Vorderbreitenthann (3 km südlich) bzw. nach Aurach (4 km nordöstlich). Die Kreisstraße AN 36 führt nach Vehlberg (2 km westlich) bzw. nach Gindelbach (1,6 km südöstlich). Die AN 3 führt nach Atzenhofen (3 km nördlich).[5]
Nördlich des Ortes gibt es seit der karolingischen Zeit einen Grenzpunkt (1433 und 1500 in den Weinberger Dorfordnungen erwähnt), an dem die drei Gaue Sualafeldgau, Rangau und Maulachgau aufeinanderstoßen. Dieser ist zugleich der Grenzpunkt, an dem die drei Bistümer Augsburg, Eichstätt und Bamberg (bis 1817: Würzburg) aufeinanderstoßen.
In Weinberg beträgt die durchschnittliche Niederschlagsmenge im Jahr 789 mm.
Weinberg gehörte ursprünglich zur Herrschaft der Burg Wahrberg. Am 28. Februar 1355 verkaufte Erkinger von Wahrberg seinen dortigen Besitz mit zugehörigen Zehnten (24 Anwesen, ein Badhaus, eine Mühle und ein Gasthaus) und seinen Anteil an dem Gericht zu Weinberg an den Eichstätter Fürstbischof Berthold von Zollern. 1301 wurde die Kapelle zu Ehren der Apostel Petrus und Paulus in Weinberg erstmals urkundlich erwähnt. Über die Namen der seit 1352 in Aurach wirkenden Pfarrherren geben zwei Tafeln im Eingang der Kirche Auskunft. 1358 wurde die Kapelle zur Pfarrkirche mit einem Ablassbrief, der bis 1601 noch in der Kirche vorhanden war. 1488 wird eine Bruderschaft des Hl. Sebastians urkundlich bestätigt. Diese Bruderschaft existiert seit dieser Zeit und feiert regelmäßig am Sonntag nach Sebastian ihr Bruderschaftsfest. Der Magistrat der Bruderschaft nimmt mit seinen Stäben jeden ersten Donnerstag im Monat am Bruderschaftsgottesdienst teil.[6]
Weinberg lag im Fraischbezirk des ansbachischen Oberamtes Feuchtwangen. Den Grundbesitz in Weinberg teilten sich zu der Zeit das Hochstift Eichstätt, das Kloster Sulz, das Chorherrenstift Feuchtwangen und als deren Nachfolger die Markgrafen von Ansbach.
Im Dreißigjährigen Krieg brannte fast das ganze Dorf ab (82 Häuser), Kirche und Pfarrhof wurden ausgeplündert. In der Folgezeit wütete im Ort die Pest.
1748 ereignete sich ein weiterer verheerender Brand, dem 39 Gebäude zum Opfer fielen. Im gleichen Jahr wurde auch die Skapulierbruderschaft Sieben Schmerzen Mariä gegründet, die zur Erzbruderschaft des Benediktinerklosters Oberelchingen bei Ulm gehört.
1732 bestand der Ort aus 58 Anwesen und 1 Kirche (katholisch), 1 Pfarrhaus, 1 Schulhaus, 1 Schafhaus, 1 Hirtenhaus und ein aus 12 Personen bestehendes Gericht. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft hatte das eichstättische Vogtamt Aurach. Grundherren waren feuchtwangische Ämter (11 Anwesen; Klosterverwalteramt Sulz: 5 Anwesen; Vogtamt Ampfrach: 1 Wirtschaft mit Backrecht, 4 Anwesen; Pfarrei Dorfgütingen: 1 Wirtschaft mit Backrecht) und das Vogtamt Aurach: 3 Wirtschaften mit Backrecht, 2 Schmieden, 42 Anwesen.[7][8] Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es 62 Haushalte, wovon 11 feuchtwangisch waren.[9] Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Feuchtwangen.
1806 kam Weinberg an das Königreich Bayern. Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde der Steuerdistrikt Weinberg gebildet, zu dem die Orte Angerhof, Birkach, Bittelhof, Charhof, Charmühle, Elbersroth, Elbleinsmühle, Gimpertshausen, Gindelbach, Gutenmühle, Leuckersdorf, Westheim und Windshofen gehörten. Wenig später wurde mit Elbleinsmühle, Gindelbach, Gutenmühle, Vehlberg, Westheim und Windshofen die Ruralgemeinde Weinberg gebildet. Sie war in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Feuchtwangen zugeordnet.[10] Die Gemeinde hatte eine Gebietsfläche von 14,220 km².[11] Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde diese am 1. Mai 1978 nach Aurach eingemeindet.[12]
In der Gemarkung Weinberg gibt es acht Bodendenkmäler.
Jahr | 1818 | 1840 | 1852 | 1855 | 1861 | 1867 | 1871 | 1875 | 1880 | 1885 | 1890 | 1895 | 1900 | 1905 | 1910 | 1919 | 1925 | 1933 | 1939 | 1946 | 1950 | 1952 | 1961 | 1970 |
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Einwohner | 563 | 805 | 750 | 721 | 782 | 790 | 776 | 777 | 749 | 753 | 760 | 801 | 775 | 773 | 776 | 765 | 794 | 774 | 726 | 1111 | 1050 | 966 | 1000 | 1066 |
Häuser[13] | 122 | 142 | 151 | 156 | 156 | 157 | 155 | 154 | 183 | |||||||||||||||
Quelle | [14] | [15] | [16] | [16] | [17] | [18] | [19] | [20] | [21] | [22] | [23] | [16] | [24] | [16] | [25] | [16] | [26] | [16] | [16] | [16] | [27] | [16] | [11] | [28] |
Gemeinde Weinberg
Ort Weinberg
Der Ort ist römisch-katholisch geprägt und Sitz der Pfarrei Mariä Sieben Schmerzen.[15][30] Die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession sind nach Feuchtwangen gepfarrt.[11]
Durch Weinberg führt der Fernwanderweg Grünes Schlüsselloch.
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