Wat Pathum Wanaram
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Wat Pathum Wanaram (Thai: วัดปทุมวนาราม, auch: วัดป่าบัว, Wat Pa Bua – Tempel des Lotuswaldes) ist ein buddhistischer Tempel (Wat) im Ortsteil (Khet) Pathum Wan von Thailands Hauptstadt Bangkok. Sein vollständiger Name lautet „Wat Pathum Wanaram Ratcha Wora Viharn“ (วัดปทุมวนารามราชวรวิหาร), er ist ein Tempel der dritten Klasse des Ordens der Thammayut-Mönche.
Der 150 Jahre alte königliche Tempel ist noch immer eine Oase der Ruhe inmitten seiner lauten und hektischen weltlichen Umgebung. Direkt westlich angrenzend an das Tempelgelände liegt das 2005 eröffnete Einkaufszentrum Siam Paragon, etwas weiter entfernt das Siam Center, welches bereits 1973 erbaut wurde. Vor dem Tempelgelände führt die verkehrsreiche Rama-I.-Straße (Thanon Phra Ram 1) vorbei, über die der Bangkok Skytrain fährt, schräg gegenüber auf der anderen Straßenseite befindet sich der Siam Square, eine Einkaufsgegend mit vielen kleinen Läden, Restaurants und großen Kinos. Im Osten wird der Tempel von den Hochhäusern des Central World Plaza Einkaufszentrums bedrängt, das an der Ratchaprasong-Kreuzung liegt.
Wat Pathum Wanaram wurde im Jahre 1857 von König Mongkut (Rama IV.) gegründet, um in der Nähe seines neuen Sra-Pathum-Palastes eine Andachtsstätte zu haben. Der Name des neuen Tempels war zuerst „Wat Sra Pathum“, er lag weit vor den Toren Bangkoks mitten zwischen Reisfeldern in einer sumpfigen Umgebung.[1] Damals war die einzige Möglichkeit, den Tempel zu erreichen, per Boot über den Khlong Saen Saep, der heute sozusagen „hinter“ dem Tempelgelände verläuft.
Das Gelände des Wat Pathum Wanaram ist von einer hohen Mauer von seiner weltlichen Umgebung abgeschirmt. Von der Rama-I.-Straße gelangt man durch eine Toreinfahrt zunächst auf einen großen Parkplatz, an den ein ovaler, mit vielen Lotus-Blumen bestandenen Teich grenzt. Hinter dem Teich beginnt der eigentliche Tempel. Der Grundriss ist wie bei jedem traditionellen thailändische Wat streng unterteilt in den südlich gelegenen Putthawat, dem Bereich der Sakralgebäude und dem nördlich daran anschließenden Sanghawat, dem Wohnbereich der Mönche. Westlich dieser Bereiche stehen noch einige verwahrloste Häuser, die aber auch zum Tempel zu gehören scheinen.
Der Putthawat ist ebenfalls von einer niedrigen Kampheng Kaeo (Juwelen-Mauer) umgeben. In ihm befinden sich exakt von West nach Ost ausgerichtet in einer Reihe der „Phra Ubosot“, die „Phra Chedi“, der „Phra Viharn“ und der „Thon Pho“, der Bodhi-Baum.
Im „hinteren Teil“ des Tempels, zwischen dem Sanghawat, dem Wohnbereich der Mönche, und dem Khlong Saen Saeb liegt der Phra Meru Mas, eine Rekonstruktion des Krematoriums der hochverehrten Königinmutter von Thailand Srinagarindra (ศรีนครินทรา), deren sterbliche Überreste am 10. März 1996 auf dem Sanam Luang eingeäschert wurden. Die Urne mit ihrer Asche wurde anschließend in einer feierlichen Prozession zum Tempel Wat Ratchabophit überführt. Der Phra Meru Mas ist ein Beispiel für traditionelle thailändische Handwerkskunst, er ist ganz aus Holz erbaut und reich mit Skulpturen verziert. Er soll den mythologischen Berg Meru repräsentieren, der zentralen Achse des buddhistischen Weltbildes.
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