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deutscher evangelischer Theologe und Kirchenhistoriker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Walther Köhler (* 27. Dezember 1870 in Elberfeld (heute Wuppertal); † 18. Februar 1946 in Heidelberg) war ein deutscher evangelischer Theologe (Kirchenhistoriker).
Köhler studierte ab 1889 Evangelische Theologie und Geschichte an den Universitäten Halle und Heidelberg, wo er 1895 zum Dr. phil. promoviert wurde. Während seines Studiums wurde er 1890 Mitglied der Burschenschaft Allemannia Heidelberg.[1] An der Universität Tübingen erwarb er 1898 den Grad eines Lic. theol. Er wirkte ab 1900 als Privatdozent und ab 1904 als außerordentlicher Professor an der Universität Gießen und ab 1909 als ordentlicher Professor für Kirchengeschichte an der Universität Zürich. Hier wurde er 1926 Ehrenphilister der Carolingia Turicensis im Falkensteinerbund. 1929 kehrte er an die Universität Heidelberg zurück, wo er über seine Emeritierung 1935 noch lehrte. Seit 1930 war er ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften.[2] Im Jahr 1940 erhielt er die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft.
Köhler war seit 1899 mit Elisabeth von Niethammer, Tochter des Majors Georg von Niethammer, verheiratet.
Köhler gilt als einer der bedeutendsten Reformationshistoriker des 20. Jahrhunderts. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehörte zuerst Martin Luther, später vor allem Huldrych Zwingli und sein Umfeld, dabei auch die frühe Täuferbewegung, die er aus der Zürcher Reformation herauswachsen sah. Er war Mitherausgeber der Werke Zwinglis und Redakteur der Zeitschrift Zwingliana, edierte aber u. a. auch die Briefe von Desiderius Erasmus.
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