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deutscher Jurist, Politiker (CSU), Präsident des Bayerischen Senats (1994–1996) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Walter Schmitt Glaeser (* 2. Oktober 1933 in München; † 11. Juni 2024[1]) war ein deutscher Jurist und Hochschullehrer mit dem Arbeitsschwerpunkt Staatsrecht. Er war von 1994 bis 1996 Präsident des Bayerischen Senats.
Nach dem Studium der Rechtswissenschaften legte er 1957 bzw. 1961 die beiden juristischen Staatsprüfungen ab. 1959 erfolgte die Promotion, 1968 die Habilitation. Ab 1969 war er Professor für öffentliches Recht an der Philipps-Universität Marburg. Ab 1970 war er Verfasser eines Standardwerks zum Verwaltungsprozessrecht. 1973 wurde er zum Vizepräsidenten der in Gründung befindlichen Universität Bayreuth bestellt. 1975 wurde er Professor für Öffentliches Recht und Verwaltungswissenschaften in Bayreuth. Ab 1987 war er Mitglied des Bayerischen Verfassungsgerichtshofes und des Bayerischen Senats, wo er von 1994 bis 1996 als dessen Präsident wirkte. Sein eher konfrontativer Stil als Präsident[2] war einer der Mitauslöser für das Volksbegehren „Schlanker Staat ohne Senat“, das mit der Abschaffung des bayerischen Senats im Jahr 2000 endete. 1994/95 war Schmitt Glaeser Vorsitzender der Vereinigung der Deutschen Staatsrechtslehrer.
Schmitt Glaeser wurde 2001 emeritiert. Er war CSU-Parteimitglied.
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