Vulkanwerft (Hamburg)
ehemalige Werft in Hamburg, Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Vulkanwerft in Hamburg wurde 1909 als Zweigwerk der Stettiner Maschinenbau AG „Vulcan“ in Betrieb genommen. 1930 übernahmen die Kieler Howaldtswerke (ab 1968 Howaldtswerke-Deutsche Werft – HDW) den Betrieb. Die HDW verkauften 1986 ihr Hamburger Werk Ross an das Unternehmen Blohm + Voss, das die werft im Jahr darauf schloss.
Ab ca. 1913 wurde häufiger die Schreibweise Vulkan verwendet. Im Gegensatz zu der geologischen Bezeichnung Vulkan wird der Name der Werft auf der ersten Silbe betont ([ ]). Er leitet sich ab von Vulcanus ab, dem römischen Gott des Feuers und der Schmiedekunst.
1905 beschloss die Generalversammlung der Stettiner Maschinenbau-AG „Vulcan“ den Bau einer zweiten Werft in Hamburg. Die Bauarbeiten am Rosshafen in Hamburg-Steinwerder begannen 1907, und im Juni 1909 weihte Kaiser Wilhelm II. persönlich die neue Werft ein.
Gemäß dem Dritten Köhlbrandvertrag 1908 wurde der Elbarm des Köhlbrands nach Westen verlegt. Dessen alter Verlauf wurde zum Kohlenschiffhafen und der ehemalige Kohlenschiffhafen wurde als Vulkanhafen Ausrüstungshafen der Werft. Zu Beginn existierten zwei Helgen, auf denen ab 1910 mit dem Passagierschiff Imperator und dem Linienschiff Friedrich der Große die ersten beiden Neubauten entstanden. Weiterhin gab es zwei Schwimmdocks.
1911 wurde Hamburg zum Hauptsitz des Unternehmens, was auch 1912 eine Änderung der Firma in Vulcan-Werke Hamburg und Stettin AG zur Folge hatte. 1914 war der Hamburger Werftbetrieb mit 4.300 Beschäftigten nach Blohm & Voss die zweitgrößte Werft Hamburgs. Während des Ersten Weltkriegs spezialisierte sich die Werft auf den U-Boot-Bau, von 1915 bis 1918 wurden 68 U-Boote gebaut.
1928 wurde die Vulcan-Werke Hamburg und Stettin AG Teil der Deutschen Schiff- und Maschinenbau AG (Deschimag), die sie 1930 an die Howaldtswerke in Kiel weiterverkaufte. Zusammen mit der aus der Insolvenz übernommenen benachbarten Werft Janssen & Schmilinsky entstand aus dem Hamburger Werftbetrieb die Howaldtswerke AG Kiel, Abteilung vormals Vulcan, aus der 1937 nach dem Verkauf der Aktienanteile der gesamten Howaldtswerft an die staatlichen Deutsche Werke AG und der Verlegung des Sitzes nach Hamburg 1939 die Howaldtswerke Hamburg AG wurde.[1]
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