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Universität in Amsterdam Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Vrije Universiteit Amsterdam, abgekürzt VU Amsterdam; lateinisch Universitas Libera (Reformata Amstelodamensis), deutsch etwa: „Freie Universität Amsterdam“, wurde am 20. Oktober 1880 in Amsterdam von orthodoxen Protestanten unter der Leitung von Abraham Kuyper (dem damaligen Leiter der Anti-Revolutionären Partei) mit der Absicht gegründet, eine Hochschule zu schaffen, die frei von Einflussnahme durch Staat und Kirche und allein an das Wort Gottes gebunden sei. Das Wort „Frei“ im Namen hat also eine andere Bedeutung als das „Frei“ im Namen der Freien Universität Berlin. Die Vrije Universiteit Amsterdam ist neben der Universiteit van Amsterdam eine von zwei Universitäten in Amsterdam.
Vrije Universiteit Amsterdam | |
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Motto | Auxilium nostrum in nomine Domini |
Gründung | 20. Oktober 1880 |
Trägerschaft | staatlich |
Ort | Amsterdam, Niederlande |
Leitung | Mirjam van Praag (Präsidentin) Jeroen Geurts (Rektor)[1] |
Studierende | 29.796 (2021)[2] |
Mitarbeiter | 3899 (2021)[3] |
davon Professoren | 300 |
Website | www.vu.nl |
Bis in die 1970er Jahre hinein war die Vrije Universiteit stark verbunden mit den Reformierten Kirchen der Niederlande, erhielt aber im Laufe der Jahre einen eher allgemein-christlichen Charakter. Die Verbundenheit mit christlichen Werten drückt sich auch im Motto der Universität, gewoon bijzonder („einfach besonders“), andeutungsweise aus. Es ist eine „einfache“ (normale) Universität, an der Forschung und Lehre betrieben werden, aber auch eine „besondere“ durch ihren starken gesellschaftlichen und weltanschaulichen Fokus. Unter anderem dadurch hat die Universität auch einen relativ hohen Anteil muslimischer Studenten, für die auch ein eigener Gebetsraum eingerichtet wurde. Zudem bot die VU die erste Imamausbildung der Niederlande an. Wegen des hohen Ausländeranteils bekam die Universität den Ruf, ein Hort der „gesellschaftlichen Vielfalt“ zu sein.
2022 wurde bekannt, dass das Cross Cultural Human Rights Center (CCHRC) der Universität von 2018 bis 2021 jährlich zwischen 250.000 und 300.000 Euro von der Universität für Politikwissenschaft und Recht Südwestchinas bekam. Somit war die Universität in Chongqing einziger Geldgeber für das Center. In dieser Zeit wurden über das Cross Cultural Human Rights Center der Universität Artikel und Vorträge verfasst, die Menschenrechtsverletzungen wie zum Beispiel die Umerziehungslager in Xinjiang leugneten.[4] Alle Artikel und Videokurse wurden nach medialem Bekanntwerden von der Homepage gelöscht und ein Statement veröffentlicht.[5]
Die Universität bietet 145 Studiengänge[6] und hat neun Fakultäten:
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