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wissenschaftliche Gesellschaft Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Gesellschaft für Naturkunde in Württemberg e. V. ist eine Vereinigung von Naturwissenschaftlern und Freunden der Naturkunde mit Sitz in Stuttgart, wo sie mit dem Staatlichen Museum für Naturkunde Stuttgart verbunden ist.
Gesellschaft für Naturkunde in Württemberg e. V. | |
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Rechtsform | eingetragener Verein |
Gründung | 26. August 1844 in Stuttgart |
Sitz | Stuttgart |
Geschäftsstelle | Rosenstein 1, 70191 Stuttgart |
Zweck | Förderung der Erforschung der heimatlichen Natur |
Vorsitz | Klaus Rehfeld |
Personen | Lars Krogmann, Theo Simon (Stellvertretende Vorsitzende) |
Mitglieder | 577 (2023) |
Website | gesellschaft-naturkunde-wuerttemberg.de |
Gegründet wurde die Gesellschaft am 26. August 1844 in Stuttgart als Verein für vaterländische Naturkunde in Württemberg, angeregt durch eine Tagung der Gesellschaft deutscher Naturforscher und Ärzte in Stuttgart 1834. Maßgeblich an der Gründung beteiligt waren Ferdinand Krauss (der spätere Leiter des königlich württembergischen Naturalienkabinetts, des späteren Museums für Naturkunde), Johann Gottlob von Kurr, der Staatsrat Wilhelm Friedrich Ludwig und der Tübinger Professor Wilhelm von Rapp (Präsident 1854 bis 1868). Erster Präsident war bis 1854 Wilhelm von Urach, Graf von Württemberg. Aktueller Vorsitzender (seit 2022) ist Klaus Rehfeld.[1] Die Gesellschaft hat ihren heutigen Namen seit 1969.
Um nicht nur im Stuttgarter Raum präsent zu sein, entstanden schon im 19. Jahrhundert regionale Vereinszweige. Dazu gehören die Vereinszweige Oberschwaben (seit 1874), Schwarzwald (seit 1891), Unterland (seit 1913) und Ostwürttemberg (seit 1964).
Die Gesellschaft hat seit ihrer Gründung die Aufgabe zur naturwissenschaftlichen Erforschung des Landes sowie zur Verbreitung von deren Ergebnissen beizutragen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Geo- und Biowissenschaften und dem Naturschutz. Anfänglich war auch die Chemie wesentlich vertreten. Besondere Bedeutung hat dabei die Zusammenführung und der Gedankenaustausch von naturinteressierten Fachleuten und Laien. Die Gesellschaft ist Eigentümerin von Grundstücken, die als Naturschutzgebiete ausgewiesen sind und kümmert sich um deren Pflege zusammen mit den zuständigen Naturschutzstellen.
Laut Satzung verfolgt die Gesellschaft ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke und ist selbstlos tätig.[2]
Der Verein veranstaltet Vorträge und Exkursionen und gibt mit seinen Jahresheften eine wissenschaftliche Zeitschrift heraus, die seit 1846 erscheint und seit über dreißig Jahren in unregelmäßiger Folge von umfangreichen Sonderbänden begleitet wird. Im Jahr 2024 erschien beispielsweise die doppelbändige Lebensgeschichte, das Werkverzeichnis und Lebenswerk des Naturforschers Theodor von Heuglin.[3] Das Logo der Gesellschaft (seit 2012) stellt ein stilisiertes Blatt mit einem integrierten Ammoniten dar und symbolisiert die Bio- und Geowissenschaften.[4] Seit 2012 veranstaltet die Gesellschaft zusammen mit dem Staatlichen Museum für Naturkunde im Winterhalbjahr Science Pubs zu naturwissenschaftlichen Themen in der Kabarett- und Kleinkunstbühne Rosenau in Stuttgart.[4][5][6]
1870 hatte der Verein etwa 400 Mitglieder, 1900 rund 800 und 1994 verzeichnete die Gesellschaft die bisher höchste Anzahl mit rund 860 Mitgliedern. Derzeit (2023) sind es 577 Mitglieder. Sie vergeben eine Ehrenmitgliedschaft.
Seit 1985 vergibt die Gesellschaft jährlich den Walter-Schall-Preis für herausragende wissenschaftliche Arbeiten über Themen aus den von der Gesellschaft gepflegten Fachgebieten. Gestiftet wurde der mit 3000 Euro dotierte Preis von Obergeologierat Walter Schall.[7][8]
Am 11. September 2019 konnte die Gesellschaft ihr 175-jähriges Bestehen feiern.[9]
Die Gesellschaft wird verwaltet durch Vorstand, Ausschuss und die Mitgliederversammlung.
Dem Ausschuss gehören an: Die Mitglieder des Vorstandes, bis zu 20 Beisitzende, die Vorsitzenden der Vereinszweige.
Jährlich findet mindestens eine Mitgliederversammlung statt. Der Vorstand und die Beisitzenden werden für drei Jahre von der Mitgliederversammlung gewählt, die Schriftleitung auf sechs Jahre. Für die Vorsitzende oder den Vorsitzenden ist nur eine einmalige Wiederwahl zulässig.[2]
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