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Die variablen Kosten (auch veränderliche, bewegliche oder mengenabhängige Kosten)[1] sind in der betriebswirtschaftlichen Kostenrechnung derjenige Teil der Gesamtkosten, welcher sich bei einer Änderung der betrachteten Bezugsgröße (meist Beschäftigungsgrad) ebenfalls ändert.[2]
Kosten, die – anders als die variablen Kosten – von der Ausbringungsmenge unabhängig sind, nennt man Fixkosten.[3] Im Gegensatz zu den Fixkosten lassen sich die variablen Kosten verursachungsgerecht auf die Produkteinheiten verteilen, um die Stückkosten zu ermitteln (trotzdem unterscheidet man fixe und variable Stückkosten). Der Anteil an variablen und fixen Kosten wird durch Kostenauflösung errechnet.
Kosten, die sich mit verändernder Beschäftigung zwar ebenfalls ändern, sich jedoch nicht entlang einem der unten aufgeführten Kostenverläufe verhalten (z. B. Instandhaltungskosten, Energiekosten, Abschreibungen), werden als Mischkosten (semivariable Kosten) bezeichnet.
Welche Kosten als variabel oder fix angesehen werden müssen, ist abhängig von:
Mit der Länge des Betrachtungshorizonts nimmt die Variabilität zu; langfristig können alle Kosten als variabel angesehen werden.
Variable Kosten sind beispielsweise Kosten für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, die in ein Produkt eingehen, aber auch Fertigungslöhne oder Frachtkosten.
Die vier häufigsten Kostenarten bei den variablen Kosten sind: Material, Waren, Provisionen und Fremdleistungen.[5]
Der Verlauf der variablen Kostenfunktion kann proportional, degressiv, progressiv oder, in seltenen Fällen, regressiv sein.[1]
In der betriebswirtschaftlichen Praxis wird meist von einem proportionalen Verlauf der variablen Kosten ausgegangen.
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