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ehemalige Gemeinde in Österreich Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Maria Buch-Feistritz war eine Gemeinde mit 2241 Einwohnern (Stand: 31. Oktober 2013)[1] im Bezirk Murtal in der Steiermark und im Gerichtsbezirk Judenburg. Seit 1. Jänner 2015 ist sie im Rahmen der steiermärkischen Gemeindestrukturreform mit den Gemeinden Eppenstein, Weißkirchen in Steiermark und Reisstraße unter dem Namen Weißkirchen in Steiermark zusammengeschlossen.[2]
Maria Buch-Feistritz (Ehemalige Gemeinde) | ||
---|---|---|
Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Murtal (MT), Steiermark | |
Gerichtsbezirk | Judenburg | |
Koordinaten | 47° 9′ 15″ N, 14° 42′ 26″ O | |
Höhe | 660 m ü. A. | |
Einwohner der stat. Einh. | 2241 (31. Oktober 2013) | |
Gebäudestand | 646 (2001 | )|
Postleitzahlen | 8740, 8741, 8750 | |
Vorwahl | +43/3577 | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Gemeindekennziffer | 62048 | |
Blick auf die Ortschaft Maria Buch von Westen | ||
Eigenständige Gemeinde bis Ende 2014; KG: 65003 Allersdorf, 65007 Feistritz, |
Das Gebiet von Maria Buch-Feistritz liegt im Südosten des Aichfelds – im Osten des Bezirkes Judenburg. Erreichbar ist es über die Anschlussstellen Zeltweg West und Zeltweg Ost der Murtal Schnellstraße S 36, die derzeit bei Judenburg endet.
Das Gebiet von Maria Buch-Feistritz umfasst folgende zwölf Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 31. Oktober 2011[3]):
Das Gebiet besteht aus den Katastralgemeinden Allersdorf, Feistritz, Fisching und Maria Buch.
Zeltweg, Spielberg, Großlobming, Reisstraße, Eppenstein, Weißkirchen in Steiermark, Kleinlobming, Oberweg, Judenburg und Fohnsdorf.
Maria Buch wurde als Pouche im Jahr 924 erstmals erwähnt.
Das Gebiet von Maria Buch gehörte ursprünglich, wie auch die gesamte Südweststeiermark, zum Herzogtum Kärnten, es wurde im Jahre 930 dem Eppensteiner Markwart übertragen. Bald danach wurde es Teil von Salzburg – das Gebiet wurde von dem Edlen Hartwig an seinen verwandten Erzbischof Adalbert von Salzburg im Tauschweg übergeben. Quasi extraterritoriale Gebiete des damals sehr mächtigen Salzburg waren keine Seltenheit in der Steiermark – die staatsrechtliche Stellung der steirischen Gebiete Salzburgs wurde erst im Rezess von Wien 1535 geklärt. Auch die im Mittelalter mächtige Stadt Friesach gehörte bis ins 19. Jahrhundert zu Salzburg. Selbst heute ist die geschichtliche Verbundenheit von Maria Buch zu Salzburg im Ort noch zu sehen – so trägt die Fassade des nebst der Wallfahrtskirche errichteten Hauses des Metallbetriebes Röhrich zwei nach außen gedrehte, auf den Kopf gestellte Schlüssel – noch heute (allerdings nicht am Kopf stehend) das Zeichen des Stiftes St. Peter zu Salzburg, dessen Abt bis 987 gleichzeitig (Erz-)Bischof von Salzburg war.
Die Gemeinde Maria Buch-Feistritz bestand 50 Jahre. Sie wurde per 1. Jänner 1965 durch Zusammenlegung der damaligen Gemeinden Maria Buch (mit Wöllmerdorf), Feistritz bei Weißkirchen (mit Möbersdorf, Pichling, Thann, Großfeistritz, Hopfgarten) und Fisching (mit Baierdorf) sowie Teilen der damals aufgelösten Gemeinde Allersdorf (mit Baumkirchen, Unzdorf) gebildet.[4]
Die Beschreibung des Wappens der ehemaligen Gemeinde Maria Buch-Feistritz lautet:
Die Zinnen symbolisieren die Wehranlagen der alten Burg Liechtenstein, Sitz der Kämmerer des Herzogtums Steiermark und von Schloss Oberthann. Das Buch ist schon auf einem Siegel von 1415 eines Konrad von Buch zu finden (wobei die erstmalige Nennung der Kirche Maria Buch bereits 924 offen lässt, ob mit diesem Wort ursprünglich der im Gebiet verbreitete Buchenbaum gemeint war und nicht das Schriftgut). Die Lilie steht für die Hl. Maria, deren Beinamen „unsere Liebe Frau zu Buch“ lautet.
Die Farben blau-weiß sind die der Baiern, die das Tal weiter urbar machten, was so auch namentlich bei Baierdorf zu finden ist.[5]
Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte mit Wirkung vom 1. Juni 1989.[6][5]
Der ehemalige Gemeinderat hatte 15 Mitglieder.
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