Unterpleichfeld
Gemeinde in Bayern, Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Unterpleichfeld ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Würzburg.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 52′ N, 10° 3′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Unterfranken | |
Landkreis: | Würzburg | |
Höhe: | 265 m ü. NHN | |
Fläche: | 23,93 km2 | |
Einwohner: | 3243 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 136 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 97294 | |
Vorwahl: | 09367 | |
Kfz-Kennzeichen: | WÜ, OCH | |
Gemeindeschlüssel: | 09 6 79 201 | |
Gemeindegliederung: | 6 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Kirchstraße 14 97294 Unterpleichfeld | |
Website: | www.unterpleichfeld.de | |
Erster Bürgermeister: | Alois Fischer (UWG) | |
Lage der Gemeinde Unterpleichfeld im Landkreis Würzburg | ||
Unterpleichfeld liegt verkehrsgünstig zwischen Würzburg und Schweinfurt, weshalb Unterpleichfeld in neuerer Zeit zu einem bevorzugten Wohnort wurde.
Es gibt sechs Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
Es gibt die Gemarkungen Burggrumbach, Hilpertshausen und Unterpleichfeld.
Unterpleichfeld wurde 752 zum ersten Mal urkundlich erwähnt, als König Pippin der Jüngere dem 1. Würzburger Bischof Burkard den zehnten Teil der Erträge des Pleichfelder Königsgut schenkte.[5] Die Herren von Grumbach hatten bis 1593 in Burggrumbach und bis 1603 in Unterpleichfeld die Ortsherrschaft inne. Julius Echter von Mespelbrunn (1573–1617 Würzburger Fürstbischof) verlieh Unterpleichfeld eine eigene Dorf- und Gerichtsordnung, nachdem der Ort 1604 an das Hochstift Würzburg (Bürgerspital) gekommen war, das wiederum zum Fränkischen Reichskreis gehörte. Am 13. Oktober 1631 übernachtete der Schwedenkönig Gustav II. Adolf in Schloss zu Unterpleichfeld, bevor er am nächsten Tag mit seinen Truppen nach Würzburg zog und dort die Öffnung der Stadt und die Übergabe der Festung Marienberg forderte.[6] Nach der Schlacht um Würzburg (1796) wurde der Ort von französischen Revolutionstruppen niedergebrannt. Das Hochstift und der zugehörige Ort wurden 1803 zugunsten Bayerns säkularisiert und dann im Frieden von Preßburg (1805) Erzherzog Ferdinand III. von Toskana zur Bildung des Großherzogtums Würzburg überlassen, mit dem es 1814 endgültig an Bayern fiel. Im Jahr 1818 wurde mit dem bayerischen Gemeindeedikt die politische Gemeinde Unterpleichfeld begründet.
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. Januar 1972 die Gemeinde Hilpertshausen und am 1. Juli 1972 die Gemeinde Burggrumbach eingegliedert.[7]
Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 2419 auf 3003 um 584 Einwohner bzw. um 24,1 %. Quelle: BayLfStat
Die Gemeinderatswahl 2020 erbrachte folgende Sitzverteilung:[8]
Erster Bürgermeister ist seit dem 1. Mai 2014 Alois Fischer (Freie Wähler). Er wurde am 15. März 2020 mit 89,0 % der Stimmen für weitere sechs Jahre gewählt.
Blasonierung: „Gespalten von Gold und Blau; vorne ein schwarzer Mohr mit grünem Federschutz [sic], der in der Rechten einen Strauß mit drei roten Rosen an grünen Stängeln hält; hinten ein silberner, mit drei blauen Ringen belegter Schrägbalken.“[9] | |
Wappenführung seit 1958 |
Lange war Unterpleichfeld auch durch seine drei Sauerkrautfabriken bekannt, von denen nur noch eine existiert.
Im Jahre 1998 gab es nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft zehn, im produzierenden Gewerbe 62 und im Bereich Handel und Verkehr 44 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 48 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 924. Im verarbeitenden Gewerbe gab es drei, im Bauhauptgewerbe zwei Betriebe. Im Jahre 1999 gab es 59 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 2345 Hektar, davon waren 2309 Ackerfläche und 28 Dauergrünfläche.
Der Ort hat durch den Neubau der Bundesstraße 19 an Bedeutung gewonnen, da dadurch eine schnelle Anbindung ohne weitere Ortsdurchfahrten nach Würzburg bzw. auf die A 7 möglich ist.
Unterpleichfeld liegt an den Buslinien 44 (Würzburg – Euerfeld) und 46 (Würzburg – Rieden bzw. Opferbaum).
2024 gab es folgende Einrichtungen:
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