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Gemeinde im Landkreis Haßberge in Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Untermerzbach ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Haßberge.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 8′ N, 10° 52′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Unterfranken | |
Landkreis: | Haßberge | |
Höhe: | 264 m ü. NHN | |
Fläche: | 27,75 km2 | |
Einwohner: | 1640 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 59 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 96190 | |
Vorwahl: | 09533 | |
Kfz-Kennzeichen: | HAS, EBN, GEO, HOH | |
Gemeindeschlüssel: | 09 6 74 210 | |
Gemeindegliederung: | 13 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Marktplatz 8 96190 Untermerzbach | |
Website: | www.untermerzbach.de | |
Erster Bürgermeister: | Helmut Dietz (SPD) | |
Lage der Gemeinde Untermerzbach im Landkreis Haßberge | ||
Untermerzbach liegt in der Region Main-Rhön im unterfränkischen Teil des Itzgrunds.
Die 13 Gemeindeteile (in Klammern Einwohnerzahl: Stand Januar 2009) sind:[2]
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Es existieren folgende Gemarkungen: Gereuth, Gleusdorf, Hemmendorf, Memmelsdorf in Unterfranken, Obermerzbach, Untermerzbach, Wüstenwelsberg, Recheldorf, Buch.
Nachbargemeinden sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Itzgrund, Rattelsdorf, Rentweinsdorf, Ebern, Pfarrweisach und Seßlach.
Im Jahr 1232 wurde Untermerzbach erstmals urkundlich erwähnt, als „Mercebach“ nach Ebern eingepfarrt wurde. 1369 erhielt Lutz von Rotenhan drei Zehnte.[3] Unter Kunz II. von Rotenhan wurde Untermerzbach im Jahr 1534 evangelisch. 1675 kehrte Georg Wolf von Rotenhan zur katholischen Kirche zurück. Das in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts frühklassizistisch umgestaltete Schloss Untermerzbach gehörte den Grafen von Rotenhan bis zu ihrem Aussterben 1886.
Alle Rechte des Hochstifts Bamberg mit der Abtei Langheim, der Freiherren von Greiffenclau und der Grafen von Rotenhan fielen zwischen 1803 und 1806 an Bayern. Im Zuge von Grenzbereinigungen wurde der Ort 1810 dem Großherzogtum Würzburg überlassen und kam 1814/16 endgültig zu Bayern. Im Ortsteil Gereuth befindet sich das gleichnamige ehemals fürstbischöfliche Landschloss, das 1815 im Zuge der Säkularisation in den Besitz der Freiherren Hirsch auf Gereuth gelangte (bis 1859).
Am 1. April 1971 wurden die ab 1818 selbständigen Orte Gereuth, Obermerzbach und Wüstenwelsberg eingegliedert.[4] Am 1. Mai 1978 kamen Gleusdorf, Memmelsdorf in Unterfranken sowie Gebietsteile der aufgelösten Gemeinden Lichtenstein und Recheldorf hinzu.[5]
Im Zeitraum 1988 bis 2018 sank die Einwohnerzahl von 1746 auf 1689 um 57 Einwohner bzw. um 3,3 %. 1999 hatte die Gemeinde 1895 Einwohner. Quelle: BayLfStat
Der Gemeinderat hat 12 Mitglieder zuzüglich des hauptamtlichen Ersten Bürgermeisters.
Wahljahr | CSU | SPD | Bürgerblock | Engagierte Wähler-Gemeinschaft | Gesamt |
2020[6] | 4 | 4 | 4 | – | 12 Sitze |
2014 | 4 | 4 | 4 | – | 12 Sitze |
2008 | 4 | 4 | 3 | 1 | 12 Sitze |
Erster Bürgermeister ist seit 1. Mai 2008 Helmut Dietz (SPD) aus Memmelsdorf in Unterfranken. Er setzte sich 2008 bei der Wahl mit 62,00 % der Stimmen gegen Edgar Maier (CSU) durch. Vorgänger war Walter Eichhorn (Freie Wähler), der aus Altersgründen nicht mehr antrat. Eichhorn ging am 30. April 2008 nach 56 Dienstjahren im öffentlichen Dienst als vermutlich dienstältester Beamter im Freistaat Bayern in den Ruhestand. 2014 wurde Helmut Dietz mit ca. 94 % der Stimmen ohne Gegenkandidaten wiedergewählt und am 15. März 2020 mit 71,8 % der Stimmen für weitere sechs Jahre im Amt bestätigt.
Blasonierung: „Über einem silbernen Wellenbalken in Grün zwei jeweils aus dem Schildrand hervorbrechende, ineinander verschlungene goldene Schlangen, über denen ein silbernes Kreuz schwebt.“[7] | |
Die seit 1963 als Naturdenkmal ausgewiesene Stieleiche mit einem Brusthöhenumfang von 6,70 m (2020) steht am südwestlichen Ortsrand, knapp außerhalb der Bebauung, direkt am Straßenrand. Das Alter der monumentalen Eiche wird mit etwa 300 Jahren angegeben. Ihr walzenförmiger Stamm ist innen hohl und verzweigt sich erst in etwa 10 Meter Höhe zu einer mehrastigen Krone. Einzeläste zweigen schon vorher im Wuchsverlauf vom gerade aufstrebenden Stamm ab. Der Baum erreicht eine Höhe von 21 Metern bei einem Kronendurchmesser von 16 Metern.[8]
2017 gab es nach der amtlichen Statistik 1072 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Von der Wohnbevölkerung standen 672 Personen in einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung, so dass die Zahl der Einpendler um 400 höher war als die der Auspendler. Im Jahr 2016 gab es 16 landwirtschaftliche Betriebe, 1999 waren es noch 55. Landwirtschaftlich genutzt waren 1624 ha, davon 1278 Hektar als Ackerfläche und 376 Hektar als Dauergrünfläche.
Untermerzbach liegt an der Bundesstraße 4, die Bamberg mit Coburg verbindet. Ab 1913 war Untermerzbach mit dem Bahnhof Kaltenbrunn-Untermerzbach an der Bahnstrecke Breitengüßbach–Dietersdorf an das Eisenbahnnetz angebunden. Der Personenverkehr endete 1975, 1981 wurde die Strecke stillgelegt und daraufhin zurückgebaut.
2018 gab es folgende Einrichtungen:
Siehe auch die entsprechenden Einträge im Ortsteil Memmelsdorf in Unterfranken.
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