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Marktgemeinde im Bezirk Zwettl, Niederösterreich Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Gutenbrunn (früher auch Gutenbrunn am Weinspergforst) ist eine Marktgemeinde mit 505 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Zwettl in Niederösterreich.
Marktgemeinde Gutenbrunn | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Zwettl | |
Kfz-Kennzeichen: | ZT | |
Fläche: | 27,40 km² | |
Koordinaten: | 48° 22′ N, 15° 7′ O | |
Höhe: | 858 m ü. A. | |
Einwohner: | 505 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 18 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 3665 | |
Vorwahl: | 02874 | |
Gemeindekennziffer: | 3 25 11 | |
NUTS-Region | AT124 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Gutenbrunn 25 3665 Gutenbrunn | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeisterin: | Adelheid Ebner (SPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (15 Mitglieder) |
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Lage von Gutenbrunn im Bezirk Zwettl | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Gutenbrunn liegt im südwestlichen Waldviertel in Niederösterreich am Ostrand des Weinsberger Waldes. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 27,4 Quadratkilometer. 89,53 Prozent der Fläche sind bewaldet.
Das Gemeindegebiet umfasst folgende zwei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):
Die Gemeinde besteht aus der Katastralgemeinde Gutenbrunn.
Bad Traunstein | ||
Bärnkopf | Martinsberg | |
Yspertal (Melk), Münichreith-Laimbach (Melk) | Pöggstall (Melk) |
Der Name des Ortes bezieht sich auf eine Quelle, die zum Ziel vor allem von Wallfahrern wurde.[2] Diese Quelle wurde 1556 zum ersten Mal schriftlich erwähnt, der kleine Holzfällerort entwickelte sich recht langsam und erhielt 1782 das Marktrecht. Ende des 18. Jahrhunderts erlebte der Ort seine erste Blüte durch Joseph Edler von Fürnberg, er war damals Inhaber der Herrschaft Pöggstall, baute die bestehenden Holzschwemmen aus und belieferte das schnell wachsende Wien mit Brennholz. Auch die Glaserzeugung wurde durch ihn gefördert, es entstanden einige kleine Glashütten. Auch der Eisengehalt der Quelle machte den Ort zu einem bekannten „Gesundheitsbad“, 1795 erwarb Franz I. das Gut Gutenbrunn. Eine zweite Blüte hatte der Ort Anfang des 20. Jahrhunderts, die 1877 durch die Gebrüder Munk eröffnete „Kronprinz Rudolph Dampfsäge“ befand sich am westlichen Ortsrand und wurde 1919 durch Oskar Körner übernommen. Es entstanden die damit „Körnerwerke“ mit hunderten Arbeitern, diese bestanden bis zur Betriebsschließung 1933.
Zwischen 1922 und 1933 existierte die Industriebahn Gutenbrunn–Martinsberg, diese führte vom Bahnhof Martinsberg zum Sägewerk in Gutenbrunn und war in 760 mm Spurweite ausgeführt.
Daran anschließend wurde zwischen 1920 und 1933 die Waldbahn Weinsbergerwald zwischen Gutenbrunn und Bärnkopf betrieben, diese war ebenfalls in 760 mm Spurweite ausgeführt und wurde für den Holztransport aus dem Weinsberger Wald genutzt.
Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Marktgemeinde Gutenbrunn ein Arzt, zwei Taxiunternehmer, zwei Bäcker, zwei Fleischer, ein Friseur, zwei Fuhrwerker, vier Gastwirte, vier Gemischtwarenhändler, ein Maurermeister, ein Sattler, ein Schlosser, ein Schmied, drei Schneider und zwei Schneiderinnen, drei Schuster, eine Sparkasse, zwei Tischler, ein Wagner und ein Zimmermeister ansässig.[3]
Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich der Ort zu einem Tourismuszentrum und war die Wiege des Skilanglaufs in Niederösterreich.
In Gutenbrunn entfielen im Jahr 2011 fast die Hälfte der Arbeitsplätze auf die Landwirtschaft, siebzehn Prozent auf den Produktionssektor und etwas mehr als ein Drittel auf Dienstleistungen.[4] Von den 255 Erwerbstätigen, die in der Gemeinde wohnten, arbeitete weniger als ein Viertel in der Gemeinde, mehr als drei Viertel pendelten aus.[5]
In Gutenbrunn befindet sich ein Kindergarten[6] und eine Volksschule.[7]
Der Gemeinderat hat 15 Mitglieder.
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