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deutscher Germanist, Frühneuzeitforscher Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ulrich Seelbach (* 23. Oktober 1952 in Gießen) ist ein deutscher Frühneuzeitforscher, Mediävist und emeritierter Hochschullehrer.
Seelbach studierte Philosophie, Germanistik, Politologie und Romanistik an den Universitäten Gießen und Berlin u. a. bei Odo Marquard, Hans-Jörg Sandkühler, Niels Kadritzke, Wolfgang Fritz Haug und Helmut Lethen. Er wurde 1984 als Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes mit einer Arbeit über Wernher den Gartenaere (13. Jh.) bei Wolfgang Dittmann promoviert. Seit 1981 lehrte er an der Freien Universität Berlin am Germanistischen Institut. Von 1985 bis 1993 hatte er eine Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter in Berlin an der Forschungsstelle für Mittlere deutsche Literatur (Leiter: Hans-Gert Roloff) inne. Von 1994 bis 1996 folgten ein Habilitationsstipendium und 1997 die Habilitation in Deutscher Philologie mit der Arbeit „Ludus lectoris. Studien zum idealen Leser Johann Fischarts“. Nach Professur-Vertretungen in Osnabrück (1998–1999) und der Umhabilitation an die Universität Osnabrück wurde er dort 2003 zum außerplanmäßigen Professor ernannt. Von 2002 bis 2019 lehrte er an der Universität Bielefeld auf dem Gebiet der Germanistischen Mediävistik und Historischen Sprachwissenschaft. Seit 1999 war er Mitherausgeber, von 2015 bis 2019 Chefredakteur der Zeitschrift Daphnis und der Beihefte-Reihe Chloe.[1]
Schwerpunkte Seelbachs sind die editorische und kommentierende Erschließung der Literatur des Mittelalters, der Frühen Neuzeit und der Barockliteratur, vor allem in Schlesien. Darüber hinaus erforscht er die hoch- und niederdeutschen Schreibsprachen im Mittelalter und das Mittelniederdeutsche, mit dem Schwerpunkt Literatur und Sprache Westfalens. Insbesondere hat er zahlreiche Publikationen den Autoren Wernher der Gartenaere, Johann Fischart, Friedrich von Logau, Daniel Czepko und den deutschen Sprachgesellschaften des Barock gewidmet.
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