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Deutsches U-Boot vom Typ VII C/41 der Kriegsmarine im Zweiten Weltkrieg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
U 999 war ein deutsches U-Boot vom Typ VII C/41, das im Zweiten Weltkrieg von der Kriegsmarine eingesetzt wurde. Bekannt wurde U 999 unter seinem Kommandanten Wolfgang Heibges insbesondere dadurch, dass es zu den etwa 40 deutschen U-Booten gehörte, die Flüchtlinge aus Ostpreußen vor der herannahenden Roten Armee nach Deutschland in Sicherheit brachten.[1] U 999 war eines von zehn U-Booten, welche eine schwarze „Alberich“-Gummihaut besaßen. Die anderen neun Boote waren:U 67, U 247, U 470, U 480, U 485, U 486, U 1105, U 1107 und UD 4.[2]
U 999 (vorheriges/nächstes – alle U-Boote) | |
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Das Schwester-U-Boot U 995 in Laboe, Kiel. U 999 war baugleich mit diesem Boot | |
Typ: | VII C/41 |
Feldpostnummer: | M 52784 |
Werft: | Blohm & Voss, Hamburg |
Bauauftrag: | 14. Oktober 1941 |
Baunummer: | 199 |
Kiellegung: | 19. Dezember 1942 |
Stapellauf: | 17. September 1943 |
Indienststellung: | 21. Oktober 1943 |
Kommandanten: |
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Flottillen: |
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Einsätze: | eine Unternehmung |
Versenkungen: |
keine Versenkungen |
Verbleib: | Am 5. Mai 1945 selbstversenkt (Regenbogen-Befehl). |
Die Geschichte des Bootes begann mit dem Bauauftrag an Blohm & Voss am 14. Oktober 1941, aber die Werft legte das Boot erst am 19. Dezember 1942 auf Kiel und ließ es am 17. September 1943 vom Stapel. Nach der letzten Ausrüstung stellte Kapitänleutnant Hermann Hansen U 999 am 21. Oktober 1943 in Dienst. Unter Hansen führte U 999 ein Bootsemblem: Ein Delfin, der sich hinter einem Herz, auf dem der Spruch „Rüm Hart“ („Rüm hart – klaar kiming“ ist ein nordfriesischer Wahlspruch mit der Bedeutung „weites Herz – klarer Horizont“)[3], befand. Die Besatzung wählte diesen Spruch zu Ehren ihres Kommandanten und trug das Abzeichen in einer Version aus Aluminium an den Mützen.[4] Die Besatzung führte das Emblem auch als Mützenabzeichen auf ihrem neuen Boot U 2517. Am Turm führte das Boot noch ein zweites Emblem: eine Katze die aus einer Flasche trank, die sich auf einem weißen Hintergrund befand. Der wohl bekannteste Einsatz des Bootes war unter ObLtzS Wolfgang Heibges, als er und seine Männer 50 Flüchtlinge aus Ostpreußen vor der herannahenden Roten Armee retteten und sicher nach Westen brachten.
U 999 wurde am 5. Mai 1945 gemäß dem lange bestehenden, allerdings von Großadmiral Dönitz noch am Abend des 4. Mai 1945 aufgehobenen Regenbogen-Befehl von seiner Besatzung in der Geltinger Bucht selbstversenkt. Heibges eigener Aussage nach bekam er den Befehl zur Selbstversenkung des Bootes von Günter Kuhnke, dem Chef der in Flensburg stationierten 33. U-Flottille. Der Kommandant überlieferte, dass die Stunden verrannen, ohne dass das Stichwort „Regenbogen“ kam, bis schließlich am 4. Mai ein Gegenbefehl der Seekriegsleitung das Boot erreichte, in welchem verlautbart wurde, dass die Selbstversenkung verboten war. Vom Turm seines Bootes sah Heibges, dass sich trotz des Gegenbefehles die meisten in der Geltinger Bucht befindlichen U-Boote selbst versenkten. Daraufhin gab auch er den Befehl, alle Vorbereitungen zur Selbstversenkung zu treffen. Einige Männer des Bootes bereiteten die Zündung der Sprengsätze vor und andere fluteten das offene achtere Torpedorohr. Wenige Minuten später hörte man die explodierenden Sprengsätze innerhalb von U 999. Das Wrack wurde im Jahr 1948 gehoben und abgewrackt.
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