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finnisches Unternehmen, das Papier, Zellstoff und Holzprodukte herstellt Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
UPM-Kymmene Oyj ist ein finnisches Unternehmen, das Papier, Zellstoff und Holzprodukte herstellt. Es entstand 1996 durch den Zusammenschluss der Unternehmen Kymmene Oy und Repola Oy[2] und ist der größte Papierkonzern Europas[3].
UPM-Kymmene Oyj | |
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Rechtsform | Aktiengesellschaft |
ISIN | FI0009005987 |
Gründung | 1996 |
Sitz | Helsinki, Finnland |
Leitung | Massimo Reynaudo, President & CEO[1] |
Mitarbeiterzahl | 16.573[1] |
Umsatz | 10,5 Mrd. Euro[1] |
Branche | Papier, Veredelungs- und Holzprodukte |
Website | www.upm.de |
Stand: 1. Februar 2024 |
Im Jahr 2001 übernahm UPM die Augsburger Papierfabrik Haindl.[4] Seither waren dessen deutsche Standorte in Augsburg, Schongau und Schwedt/Oder und das österreichische Werk in Steyrermühl Mitglied im UPM-Konzern. Bereits seit 1967 ist Nordland Papier in Dörpen ein Bestandteil von UPM.
Am 21. Dezember 2010 teilte UPM den Kauf von Myllykoski Corporation und Rhein Papier GmbH mit.[5] Die Europäische Kommission stimmte der Übernahme am 13. Juli 2011 ohne Auflagen zu.[6]
Am 31. August 2011 gab UPM die Schließung der Werke Albbruck und Kouvola und die Stilllegung der Papiermaschine 3 in Ettringen bekannt.[7] UPM stellte die Produktion grafischer Druckpapiere am Standort Albbruck (vormals Papierfabrik Albbruck des Unternehmens Myllykoski) im Januar 2012 endgültig ein und verkaufte die stillgelegte Papierfabrik an die Karl Unternehmensgruppe.[8][9]
Am 17. Januar 2013 gab UPM die Stilllegung einer weiteren Papiermaschine in Ettringen bekannt.[10]
Zum 1. Juli 2016 verkaufte UPM die Papierfabrik in Schwedt/Oder an die LEIPA Georg Leinfelder GmbH.[11] Am 3. November 2016 gab UPM die Stilllegung einer Papiermaschine und die Entlassung von 150 Mitarbeitern im Werk Augsburg bekannt; zeitgleich dazu die Stilllegung einer Papiermaschine und die Entlassung von 125 Mitarbeitern im Werk Steyrermühl.[12]
UPM zählt zu den weltweit führenden Forst- und Papierkonzernen. Der Firmensitz ist Helsinki, Finnland. Die Geschäftstätigkeit des international tätigen Unternehmens konzentriert sich auf Magazin- und Zeitungsdruckpapiere, Fein- und Spezialpapiere, Veredelungs- und Holzprodukte. Ab Dezember 2008 wurde die Struktur des Unternehmens auf die drei Sparten „Energy and Pulp“, „Paper“ und „Engineered Materials“ reduziert. In die Verantwortung des Geschäftsbereichs „Energy and Pulp“ fallen Forstwirtschaft, Holzbeschaffung sowie das Nutzholz-Geschäft. Die Entwicklung und Herstellung von Biobrennstoffen ist ebenfalls Teil dieser Einheit. Der Bereich „Paper“ besteht aus dem Magazin-, Fein-, Spezial- und dem Zeitungsdruckpapiergeschäft. Die Sparte „Engineered Materials“ besteht aus den Bereichen Etikettenmaterialien, Sperrholz, Holz-Kunststoff-Verbundmaterialien und RFID.
Die Aktien von UPM werden an der Wertpapierbörse in Helsinki notiert. Das Unternehmen betreibt Produktionsstätten in 10 Ländern. Laut Jahresbericht 2023 beschäftigt es 16.573 Mitarbeiter und verzeichnet einen Umsatz von rund 10 Mrd. Euro.[13]
UPM betreibt in Deutschland sechs Produktionsstandorte für Papier.[14]
Eine Bioraffinerie in Leuna ist in Bau. Dort sollen ab 2024, 220.000 t/Jahr Chemikalien aus Buchenholz gewonnen werden.
Die Papierfabrik UPM Chapelle Darblay in Métropole Rouen Normandie war spezialisiert auf Papier, das aus Altpapier hergestellt wird und hat 2020 die Produktion eingestellt.
Die Papierfabrik UPM Stracel in Straßburg wurde 2013 durch die Blue Paper SAS übernommen, einem Gemeinschaftsunternehmen der Klingele Papierwerke und der belgischen VPK Packaging Group, die dort seit 2013 Wellpappenrohpapiere herstellen.[17] Der Standort Docelles in Lothringen wurde im Januar 2014 geschlossen.[18]
Seit Ende 2009 strebt UPM als Bio- und Forstindustrieunternehmen eine neue Positionierung an. Die Produkte sollen aus erneuerbaren Rohstoffen hergestellt werden und wiederverwertbar sein. Deshalb bezeichnet sich das Unternehmen heute auch als „Biofore Company“. Der Begriff fasst die Wörter „Bio“ und „Forest“ (engl. für Wald) zusammen.[19]
Das Unternehmen ist der weltweit größte Verarbeiter von Altpapier für die Herstellung grafischer Papiere[20] und setzt bei der Produktion auf ein ausgewogenes Verhältnis von Recyclingfasern und Holz aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung. Letzteres wird dadurch sichergestellt, dass der größte Teil des verarbeiteten Holzes nach den internationalen Standards FSC oder PEFC zertifiziert ist. Darüber hinaus sollen Produktkettensysteme sicherstellen, dass das Holz aus legalen und nicht kontroversen Quellen stammt.
Alle Zellstoff- und Papierfabriken von Upm haben ein zertifiziertes Umweltmanagementsystem nach ISO 14001 und alle europäischen Standorte sowie UPMs Zellstofffabrik in Uruguay sind darüber hinaus EMAS-validiert.[21] Bis auf ein Werk sind alle Sperrholzfabriken und Sägewerk nach ISO 14001 zertifiziert und das österreichische Sägewerk ist EMAS validiert. Ein großer Teil der Papierprodukte ist mit dem Umweltzeichen der Europäischen Union ausgezeichnet.[22][23][24][25][26]
UPM erhielt 2010 den „Best Innovator“-Preis in der Kategorie „Nachhaltiges Innovationsmanagement“ für den Bodenbelag UPM ProFi Deck, einer Alternative für die Holzbohlen von Terrassen und Balkonen, bei der die Reststoffe aus der firmeneigenen Etikettenproduktion recycelt werden.[27]
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