Die Bahnradsport-Weltmeisterschaften 2010 fanden vom 24. bis 28. März 2010 in der „Ballerup Super Arena“ in Ballerup bei Kopenhagen (Dänemark) statt.
Die australische Mannschaft konnte bei diesen Weltmeisterschaften ihre beherrschende Position aus dem Jahr 2009 mit sechs Goldmedaillen gegenüber vier aus dem Vorjahr ausbauen. Erfolgreichster Sportler war der Australier Cameron Meyer mit drei Titelgewinnen, erfolgreichste Sportlerin die Kanadierin Tara Whitten, die zwei Wettbewerbe für sich entscheiden konnte.
Die deutsche Mannschaft konnte ihr erklärtes Ziel von mindestens drei Medaillen nicht erreichen.[1] Sie errang lediglich zwei; ihr erfolgreichster Sportler war Maximilian Levy mit einer Goldmedaille im Teamsprint sowie einer Bronzemedaille im Keirin. Im Sprint gelang dem Deutschen Robert Förstemann ein überraschender Sieg gegen den zehnfachen Weltmeister Chris Hoy aus Großbritannien, er landete aber am Ende nur auf Platz 4. Besonders enttäuschend war der zehnte Platz des deutschen Bahn-Vierers, des einstigen Flaggschiffs des Bundes Deutscher Radfahrer, mit einem Zeitabstand von rund elf Sekunden auf die Siegermannschaft aus Australien.[2]
Die Schweizer Mannschaft musste die deutliche Niederlage der beiden erfolgreichen Sechstagefahrer Franco Marvulli und Alexander Aeschbach im Zweier-Mannschaftsfahren hinnehmen, die abgeschlagen auf dem 15. Platz landeten.[3]
Ausdauer Männer
Robert Bartko, Robert Bengsch, Henning Bommel, Patrick Gretsch, Roger Kluge, Erik Mohs, Stefan Schäfer
Ausdauer Frauen
Charlotte Becker, Lisa Brennauer, Elke Gebhardt, Verena Jooß, Madeleine Sandig
Kurzzeit Männer
Carsten Bergemann, Joachim Eilers, René Enders, Robert Förstemann, Maximilian Levy (Titelverteidiger Keirin), Stefan Nimke (Titelverteidiger 1000-m-Zeitfahren), Michael Seidenbecher
Kurzzeit Frauen
Christin Muche, Miriam Welte, Kristina Vogel
Alexander Aeschbach (Madison), Damien Corthésy (Mannschaftsverfolgung), Silvan Dillier (Einerverfolgung, Mannschaftsverfolgung), Tristan Marguet (Punktefahren), Franco Marvulli (Madison, Scratch), Loïc Perizzolo (Mannschaftsverfolgung), Pascale Schnider, Cyrille Thièry (Mannschaftsverfolgung) und Andrea Wolfer (Scratch)
Andreas Graf (Zweier-Mannschaftsfahren), Andreas Müller (Punktefahren), Werner Riebenbauer (Scratch), Clemens Selzer (Zeitfahren), Georg Tazreiter (Zweier-Mannschaftsfahren)