Twann
Dorf und ehemalige Gemeinde am Nordufer des Bielersees im Kanton Bern, Schweiz Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Twann (französisch Douanne) ist eine Ortschaft in der Gemeinde Twann-Tüscherz im Verwaltungskreis Biel/Bienne des Kantons Bern in der Schweiz. Bis zum 31. Dezember 2009 war Twann eine eigene politische Gemeinde im Amtsbezirk Nidau. Am 1. Januar 1920 fusionierte sie zusammen mit der Gemeinde Tüscherz-Alfermée zur neuen Gemeinde Twann-Tüscherz.
Twann | ||
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Staat: | Schweiz | |
Kanton: | Bern (BE) | |
Verwaltungskreis: | Biel/Bienne | |
Einwohnergemeinde: | Twann-Tüscherz | |
Postleitzahl: | 2513 | |
frühere BFS-Nr.: | 0753 | |
Koordinaten: | 578557 / 216005 | |
Höhe: | 434 m ü. M. | |
Fläche: | 9,1 km² | |
Einwohner: | 826 (31. Dezember 2008) | |
Einwohnerdichte: | 91 Einw. pro km² | |
Website: | www.twann.ch | |
![]() Twann mit St. Petersinsel | ||
Karte | ||

Unter dem Namen Twann existieren noch eine evangelisch-reformierte Kirchgemeinde (zusammen mit Tüscherz-Alfermée) sowie eine Burgergemeinde.
Twann ist zu 86,9 % deutschsprachig, 6 % der Bevölkerung sind französischsprachig.
Geographie
Twann liegt im Berner Seeland am Nordufer des Bielersees. Es besteht aus den Ortsteilen Twann, Wingreis und Gaicht. Die Nachbargemeinden bzw. ‑orte von Norden beginnend im Uhrzeigersinn sind Lamboing, Tüscherz-Alfermée, Ligerz und Prêles. Ebenfalls zum Gebiet von Twann gehört der vordere Teil der St. Petersinsel, welcher an Erlach BE grenzt, sowie der Twannberg.
Kleintwann, westlich des Twannbachs, gehört zur Gemeinde Ligerz. Zu Twann gehört die «Twannseite» von Kleintwann.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung dieses Orts erfolgte 1185, damals hiess es Duana. 1225 wurde der Ort dann zu Tuanna. Der Ort wird erwähnt in Friedrich Dürrenmatts 1950 veröffentlichtem Roman Der Richter und sein Henker.
Bis am 31. Dezember 2009 war Twann eine eigenständige Gemeinde.
Verkehr
Twann besitzt einen Bahnhof der SBB an der Jurasüdfusslinie. Zudem besteht eine Schiffslandestelle für die Schiffe der BSG.
Schulen und Einrichtungen
Twann besitzt eine Schule, in der die 3. bis 9. Klasse (Real- und Sekundarschule) unterrichtet wird. Wegen der kleinen Schulklassen in Twann, Ligerz und Tüscherz-Alfermée wurden die ehemals drei Schulen zusammengefasst zu den Schulen TLT. 1. und 2. Klasse finden in Ligerz statt.
1980 wurde das von dem Architekten Justus Dahinden entworfene Feriendorf Twannberg eingeweiht. Der Gebäudekomplex erhielt den Grand Prix d’Architecture 1981.
- Kirche und Schulhaus von Twann
- Dorfgasse
- Beim Bahnhof
Sehenswürdigkeiten
Persönlichkeiten
- Johann Anton Kirchberger (1627–1696), Schultheiss von Bern
- Manfred Gsteiger (1930–2020), Literaturwissenschaftler, Lyriker, Essayist und Übersetzer
Siehe auch
Literatur
- Twann. In: Andres Moser: Die Kunstdenkmäler des Kantons Bern. Landband III: Der Amtsbezirk Nidau. 2. Teil. Basel 2005, ISBN 3-906131-80-7, S. 263–340 (PDF; 6,2 MB).
- Otto Krebs: Die Geschichte des «Liimenpfades» am Bielersee. Der Strassenbau am Nordufer von 1835–1838 (= Netzwerk Bielersee: Schriftenreihe VBS. Nr. 11; PDF; 799 kB).
- Brigitta Ammann, Alex R. Furger, Marcel Joos, Helga Liese-Kleiber: Die neolithischen Ufersiedlungen von Twann. Band 3: Der bronzezeitliche Einbaum und die nachneolithischen Sedimente (= Schriftenreihe der Erziehungsdirektion des Kantons Bern). Hrsg. vom Archäologischen Dienst des Kantons Bern.
Weblinks
Commons: Twann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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