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Eine Torvorlage (in Österreich und der Schweiz auch Assist) ist im Fußball ein Zuspielen des Balles, das durch den Ballempfänger direkt zum Torerfolg verwertet wird. In manchen Statistiken werden auch andere Aktionen als Torvorlage gezählt; so wird bei einem Tor durch einen Foulelfmeter oder einen direkten Freistoß der gefoulte Spieler als Vorlagengeber oder Vorbereiter des Tores gewertet. Die Vorlage kann etwa durch einen Pass, eine Flanke, einen Kopfball oder auch mit einem Einwurf erfolgen. Wenn der Ball von einem gegnerischen Spieler zum Torschützen kommt oder ein Tor direkt mit einem Abstoß oder einem Eckball erzielt wurde, wird keinem Spieler eine Vorlage zugesprochen.
Die Zeitschrift Kicker erfasst seit 1988 die Zahl der Torvorlagen in der deutschen Bundesliga und führt neben der Torjägerliste eine sogenannte Scorerliste, in der jeder Spieler sowohl für jedes selbst erzielte Tor als auch für jeden vorbereiteten Treffer einen Punkt erhält. Den Rekord für die meisten Vorlagen in einer Saison hält Emil Forsberg, der in der Saison 2016/17 für RB Leipzig 22 Treffer auflegte.[1]
In Frankreich sind die Regeln für die Zuerkennung einer Torvorlage strenger. Dort wird – im Männer- wie im Frauenfußball – keine Vorlage für den letzten eigenen Mitspieler angerechnet, wenn dazwischen noch ein Spieler der gegnerischen Mannschaft den Ball berührte. Ebenso wenig erhält derjenige Spieler einen Vorlagenpunkt, der im Strafraum gefoult wurde oder das strafbare Handspiel eines Gegners verursachte, woraus ein anschließend verwandelter Elfmeter resultierte.
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