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deutsche Übersetzerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Tina Flecken (* 14. Januar 1968 in Köln) ist eine deutsche Übersetzerin literarischer Werke.
Tina Flecken absolvierte ein Studium der Skandinavistik, Anglistik und Germanistik in Köln und studierte von 1991 bis 1993 mit einem DAAD-Stipendium die Isländische Sprache an der Universität Island in Reykjavík.[1] Von 1997 bis 2002 war sie als Verlagslektorin im Könemann Verlag in Köln tätig. Seit 2004 arbeitet sie als freiberufliche Übersetzerin und Lektorin. Sie übersetzte erzählende Prosa und Lyrik aus dem Isländischen, Schwedischen und Englischen ins Deutsche, darunter zahlreiche Romane der isländischen Gegenwartsliteratur.
Für die 2011 im S. Fischer Verlag erschienene fünfbändige Neuübersetzung der Isländersagas[2] übertrug sie aus dem Altisländischen die Vinlandsagas, zu denen Die Saga von Eirík dem Roten (Eiríks saga rauða) und die Saga von den Grönländern (Grænlendinga saga) gehören, und schrieb dazu auch die Einleitung.[3][4] Auf dem Literaturfest auf Schloss Corvey im September 2011, auf dem die neu übersetzten isländischen Sagas zum ersten Mal in inszenierten Lesungen vorgestellt wurden, gehörte sie zu dem international besetzten Übersetzer-Forum, das die Erfahrungen mit der Übertragung mittelalterlicher Literatur in die Gegenwart diskutierte.[5] Im September 2021 wurde sie vom damaligen isländischen Staatspräsidenten Guðni Th. Jóhannesson mit dem Übersetzerpreis Orðstír ausgezeichnet.[6]
Flecken ist Mitglied im Verband deutschsprachiger Übersetzer literarischer und wissenschaftlicher Werke, VdÜ. Sie lebt in Köln.
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