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deutscher Kirchenmusiker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Thomas Schmidt (* 10. November 1960 in Waldbröl) ist ein deutscher Kirchenmusiker und Hochschullehrer.
Schmidt begann im Alter von acht Jahren seine musikalische Ausbildung am Klavier, 1974 folgte die Unterweisung im Orgelspiel. Während der Schulzeit nahm er an Chorleiterkursen des Christlichen Sängerbundes teil und legte 1978 die D-Prüfung als Organist ab. Nach dem Abitur am Hollenberg-Gymnasium in Waldbröl und dem Zivildienst in einer Werkstatt für Behinderte in Wiehl studierte er Evangelische Kirchenmusik an der Staatlichen Hochschule für Musik und Tanz in Köln, im Fach Chorleitung bei Henning Frederichs und im Fach Orgel bei Peter Dicke und Wolfgang Stockmeier, Tonsatz bei Günter Fork. 1985 legte er das A-Examen mit Auszeichnung in liturgischem Orgelspiel[1][2] ab. Ab 1987 studierte er Orchesterleitung an der Hochschule der Künste in Berlin bei Hans-Martin Rabenstein und Robert Wolf. Dieses Studium schloss er 1991 mit dem Kapellmeister-Diplom ab.
Von 1982 bis 1987 wirkte er als nebenberuflicher Kirchenmusiker in der Kirchengemeinde Köln-Ehrenfeld. Von 1987 bis 1992 arbeitete er als Kantor an der Dankeskirche in Berlin-Wedding. 1993 wurde er zum Kantor an die Marktkirche in Neuwied am Rhein berufen und zum Kreiskantor des Kirchenkreises Wied. Gute Zusammenarbeit pflegte er dort mit seinem Neuwieder Kollegen Kantor Bernd Kämpf.[3]
Von 1997 bis 1999 lehrte er Dirigieren an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln. Zum Wintersemester 2009 übernahm er dort einen Lehrauftrag im Fach „Hymnologie und Gemeindesingen“.[4] Von 2015 bis 2021 leitete er dort den Studiengang Evangelische Kirchenmusik.[5] Ab 2020 unterrichtete er das Fach Orchesterleitung.[6]
Schmidt initiierte im Jahr 2001 eine Mailingliste (Kirchenmusikliste) für Kirchenmusiker. Von 2003 bis 2016 war er Mitglied des Ausschusses für Gottesdienst und Kirchenmusik der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR), von 2016 bis 2020 war er Mitglied des Liturgischen Ausschusses der Union Evangelischer Kirchen (UEK). Seit 2020 ist er Mitglied der Gesangbuchkommission der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zur Revision des Evangelischen Gesangbuchs. Er ist Mitglied der Internationalen Arbeitsgemeinschaft für Hymnologie (IAH).
2011 wurde er mit dem Ehrentitel Kirchenmusikdirektor der Evangelischen Kirche im Rheinland ausgezeichnet.[7] Des Weiteren ist er Musikdirektor des Fachverbandes der Chorleiter.[8] 2017 konzertierte er auf der größten Kirchenorgel (143 Register) von Chicago[9] in der Fourth Presbyterian Church.[10] 2019 wurde er mit dem Bürgerpreis der Casinogesellschaft Neuwied ausgezeichnet.[11] Im Januar 2019 trat er mit dem Neuwieder Konzertchor bei einem Gemeinschaftsprojekt in der Carnegie Hall in New York auf, bei dem das Werk Symphonic Adiemus von Karl Jenkins aufgeführt wurde.[12]
2023 erweiterte Thomas Schmidt das Spektrum seiner Lehrtätigkeit durch Fortbildungsseminare für Orchesterleitung für nebenamtliche Kirchenmusiker der EKiR.[13]
Thomas Schmidt veröffentlicht seit Januar 2007 Musikvideos bei YouTube. Die Nachfrage der Besucher lag Februar 2021 bei über 480.000 Aufrufen.
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