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Neurobiologe und Hochschullehrer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Thomas Misgeld (* 30. August 1971) ist Neurobiologe und Hochschullehrer.
Thomas Misgeld schloss ein Studium der Humanmedizin an der Technischen Universität München (TUM) im Jahr 1999 mit einer Dissertation über Neuronale Kontrolle der MHC-Klasse-II-Expression in Mikrogliazellen ab. In der Zeit von 2000 bis 2004 war er als Postdoc an der Washington University in St. Louis und von 2004 bis 2006 an der Harvard University in Cambridge tätig. Seit 2011 ist Thomas Misgeld Professor und Direktor am TUM-Lehrstuhl für Zellbiologie des Nervensystems und Co-Sprecher des Exzellenzclusters „SyNergy“. In diesem Cluster kooperieren neben außeruniversitären Institutionen die Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und die Technische Universität München (TUM) auf dem Forschungsgebiet neurologischer Krankheitsmechanismen. Eine Podcast-Serie[1] im Kontext des Exzellenz-Clusters SyNergy erläutert seit dem Jahr 2023 dieses hochkomplexe Thema zu degenerativen Gehirnerkrankungen, um die wissenschaftlichen Hintergründe der Demenz in diesem Bereich einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Misgeld erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien, u. a. 2018 die Heinz-Maier-Leibnitz-Medaille der TUM, 2014 ERC (European Research Council) Consolidator Grant, 2012 als höchste dotierte Auszeichnung für Alzheimer-Forschung in Deutschland den Alzheimer-Forschungspreis der Frankfurter Hans und Ilse Breuer Stiftung anlässlich der Eibsee-Konferenz „Zelluläre Mechanismen der Neurodegeneration“ zusammen mit Boris Schmidt von der TU-Darmstadt, 2007 Schilling-Preis, Neurowissenschaftliche Gesellschaft, 2006 Sofja Kovalevskaja-Preis, Alexander von Humboldt-Stiftung oder 2005 den Robert Feulgen-Preis, Histochemische Gesellschaft.
Im Rahmen des Elitenetzwerkes Bayern ist Misgeld seit 2018 einer der Leiter des Masterstudiengangs „Biomedical Neuroscience“.
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