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britischer Wirtschaftswissenschaftler, Hochschullehrer und Politiker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Thomas Balogh, Baron Balogh (Geburtsname: Tamás Balogh; * 2. November 1905 in Budapest; † 20. Januar 1985 in Hampstead, London Borough of Camden) war ein aus Ungarn stammender britischer Wirtschaftswissenschaftler, Hochschullehrer und Politiker der Labour Party, der unter anderem fast vierzig Jahre lang Wirtschaftswissenschaften am University College London sowie am Balliol College der University of Oxford unterrichtete, 1968 als Life Peer aufgrund des Life Peerages Act 1958 Mitglied des House of Lords wurde und von 1974 bis 1975 Staatsminister im Energieministerium war.
Balogh, dessen Vater Leiter der Verkehrsbehörde von Budapest war, begann nach dem Besuch des Modelgymnasiums in Budapest ein Studium an der Universität Budapest, das er später an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin fortsetzte. Während seines Studiums in Deutschland verfasste er einige wirtschaftswissenschaftliche Werke in deutscher Sprache. Zwischen 1928 und 1929 absolvierte er als Fellow mit einem Stipendium der Rockefeller-Stiftung einen Gastaufenthalt am Harvard College in Massachusetts.
1934 wurde Balogh Lecturer für Wirtschaftswissenschaften am University College London (UCL) und lehrte dort bis 1940. Am 26. Januar 1938 erwarb er die britische Staatsbürgerschaft durch Einbürgerung.[1] Zudem übernahm er bereits 1939 eine Stelle als Lecturer am Balliol College der University of Oxford und unterrichtete dort zuletzt als Reader bis 1973 Wirtschaftswissenschaften. Neben seiner langjährigen Lehr- und Forschungstätigkeit verfasste er zahlreiche Fachbücher wie zum Beispiel The Cause of Poverty, das in mehrere andere Sprachen übersetzt wurde.
Durch ein Letters Patent vom 20. Juni 1968 wurde Balogh aufgrund des Life Peerages Act 1958 als Life Peer mit dem Titel Baron Balogh, of Hampstead in Greater London, in den Adelsstand erhoben und gehörte damit bis zu seinem Tod dem House of Lords als Mitglied an.[2] 1974 wurde er Staatsminister im Energieministerium (Department of Energy) in der von Premierminister Harold Wilson gebildeten Regierung der Labour Party und bekleidete diese Funktion bis 1975. Als Staatsminister war er einer der engsten Mitarbeiter des damaligen Energieministers (Secretary of State for Energy) Eric Varley.
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