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deutscher Pilot und Ritterkreuzträger im Zweiten Weltkrieg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Theodor Nordmann (* 18. Dezember 1918 in Dorsten; † 19. Januar 1945 bei Insterburg) war ein „Stuka“-Pilot der deutschen Luftwaffe und Träger des Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes im Zweiten Weltkrieg.
Theodor Nordmann trat am 1. November 1937 in die Luftwaffe ein und besuchte die Luftkriegsschule in Berlin-Gatow. Im Range eines Leutnants wurde er an der Stukaschule zum Flugzeugführer ausgebildet und zur 1. Staffel der Trägergruppe 186 (1.(St)/186 (T)) versetzt, der Staffel die auf dem Flugzeugträger Graf Zeppelin stationiert werden sollte.
Nordmann nahm mit seiner Staffel erfolgreich am Westfeldzug teil. Nach 60 Frontflügen wurden ihm hier das Eiserne Kreuz II. am 24. Mai 1940 und I. Klasse am 29. August 1940 verliehen. Im Juli 1940 wurde seine Staffel in 7. Staffel der III. Gruppe Sturzkampfgeschwader 1 (StG 1) umbenannt. Nach Einsätzen während der Luftschlacht um England wurde seine Staffel in den Mittelmeerraum verlegt. Hier versenkte er insgesamt 5.000 BRT Schiffstonnage und zerstörte durch Volltreffer Hafenanlagen und Flugplätze auf Malta.
Am 22. Juni 1941 erfolgte schließlich die Verlegung an die Ostfront, wo er am 17. September 1941 nach 200 Feindflügen und der Vernichtung von 21 Panzern und 14 Flakbatterien mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet wurde. Am 1. Oktober 1941 wurde Nordmann zum Oberleutnant und Staffelkapitän der 8. Staffel III/StG 1 ernannt, am 22. August 1942 gelang ihm sein 600. Einsatz und am gleichen Tag die Vernichtung seines 60. Panzers, kurz darauf wurde er dann zur Luftwaffenerprobungsstelle Rechlin versetzt. Im Dezember 1942 erhielt er das Kommando über die III. Gruppe des StG 1 und wurde am 17. März 1943 für seinen 700. Feindflug mit dem Eichenlaub ausgezeichnet. Inzwischen zum Major befördert und Kommandeur der III. Gruppe im Schlachtgeschwader 3, absolvierte Nordmann seinen 1.140. Feindflug und ihm wurden hierfür die Schwerter zum Ritterkreuz verliehen. Am 15. Dezember 1944 wurde er schließlich zum Kommodore des SG III ernannt.
Am 19. Januar 1945 war Nordmann auf einem Feindflug in der Nähe von Insterburg in Ostpreußen, als er bei schlechtem Wetter mit seiner Focke-Wulf Fw 190 mit der Maschine seines Rottenfliegers kollidierte. Bei diesem Unfall verstarb der 26-jährige Nordmann ebenso wie auch der Pilot des anderen Flugzeugs.
Mit fast 1.300 Feindflügen hat Nordmann die zweitmeisten Einsätze aller Sturzkampf- und Schlachtpiloten, übertroffen lediglich von Hans-Ulrich Rudel. Mit 80 vernichteten Panzern erreichte er zudem Platz 12 der erfolgreichsten deutschen Schlachtflieger des Zweiten Weltkrieges.
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