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TAKRAF (Kombinat)

ehemaliges Kombinat für Großmaschinenbau in der DDR Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

TAKRAF (Kombinat)
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TAKRAF ist die Abkürzung für Tagebau-Ausrüstungen, Krane und Förderanlagen und bezeichnete ein Kombinat der DDR. Zu ihm gehörten fast alle Volkseigenen Betriebe der Branche, ebenso Zulieferbetriebe, kombinatseigene technische Forschungseinrichtungen, Projektierungsbüros, Rüstungsbetriebe und andere.

Schnelle Fakten VEB Schwermaschinenbaukombinat TAKRAF Leipzig ...
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Schaufelradbagger des Typs SRs 704 von TAKRAF in Lauchhammer
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TAKRAF-Kran der BEHALA im Berliner Osthafen
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TAKRAF-Krane auf der Leipziger Messe im Jahr 1984
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TAKRAF-Förderbrücke F60 in Lichterfeld

Im Takraf VEB Lauchhammer wurden ab 1969 die F60 Abraumförderbrücken als die größten beweglichen Arbeitsmaschinen der Welt gebaut. Vom Nachfolgebetrieb wurde 1995 der Bagger 293 für den Tagebau Hambach als das weltgrößte und schwerste Landfahrzeug hergestellt.

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Geschichte

Zusammenfassung
Kontext

In der DDR

Vorläufer des Kombinates war die VVB TAKRAF, die bis 1978 bestand und bis 1965 den Namen VVB Bergbau-Ausrüstungen und Förderanlagen getragen hatte.[2] Die TAKRAF-Produkte wurden unter einem Einheitslogo aus dem Namen auch in anderen Ländern vermarktet.

TAKRAF-Stammbetrieb und Sitz der Kombinatsleitung wurde 1985 der VEB Verlade- und Transportanlagenbau (VTA) Leipzig. Dieser Betrieb war im Prozess der Verstaatlichung aus dem Privatunternehmen Bleichert Transportanlagen GmbH und der SAG Bleichert Leipzig, die zum Januar 1954 der DDR übergeben wurde, hervorgegangen. Der Betrieb firmierte zunächst als VEB Bleichert Transportanlagenfabrik, 1955 als VEB Schwermaschinenbau Verlade- und Transportanlagen (VTA) Leipzig und 1973 schließlich als VEB Verlade- und Transportanlagen Leipzig Paul Fröhlich.

Das Kombinat unterstand dem Ministerium für Schwermaschinen- und Anlagenbau. Weitere zentralgeleitete Kombinate des Schwermaschinenbaus können in der Liste von Kombinaten der DDR eingesehen werden.

Generaldirektoren des Kombinats bzw. der VVB TAKRAF:

  • Erwin Fuhlbrügge (1958–1959)
  • Helmut Fritzsche (1959–1960)
  • Gerhard Springer (1960–1964)
  • Rudolf Schuhmacher (1964–1970)
  • Kurt Schoenefeld (1970–1989)
  • Gerd-Rainer Grimm (–1990)[3][4]

Zum Zeitpunkt der Privatisierung 1990 bestand das Kombinat aus 26 Einzelbetrieben, darunter:[5]

Privatisierung nach der Wende

Am 1. Mai 1990 wurde das Kombinat in die TAKRAF Schwermaschinenbau AG umgewandelt, die als Holding fungierte und der Treuhandanstalt gehörte. Ihr unterstanden die Unternehmen, die vorher dem Kombinat angegliedert waren. Folgende Unternehmensteile wurden in der nachfolgenden Zeit aus diesem Unternehmensverbund herausgelöst:

Aus der Takraf Holding, dem Takraf Anlagenbau (TAA) und dem Kerngeschäft der Schwermaschinenbau Lauchhammerwerk AG (LHW AG) wurde 1992 die Takraf Lauchhammer GmbH Leipzig (TLL) gegründet, die heute als Takraf GmbH firmiert und zum italienischen Konzern Tenova gehört.

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Literatur

Commons: TAKRAF – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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