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deutscher Musiker, Bassist, Sänger, Textdichter und Komponist Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Sven Zimmermann (* 12. Dezember 1966 in Rostock) ist ein deutscher Musiker, Bassist, Sänger, Textdichter, Komponist, Autor und Fotograf. Der in Kiel lebende Künstler ist seit Mitte der 1980er-Jahre Teil der deutschen Musikszene.
Zimmermann wurde als Sohn des Kontrabassisten Peter Zimmermann geboren. Er arbeitet als Solokünstler, tritt unter seinem eigenen Namen und mit seiner Band Ich bin ne Deutschrockband in Erscheinung. Bekannt ist Sven Zimmermann vor allem als Musiker, Texter und Komponist der Band Godewind.[1]
Zimmermann gründete 1997 die erste Rock & Pop Schule Deutschlands in Kiel und im Jahr 2000 eine weitere in Rostock. Er leitete bis 2023 die Rockschule-Russee[2] und ist Mitinhaber der Rock & Pop Schule in Rostock.[3]
1982 gründete sich in Rostock die Schülerband EFB (Electric Fire Birds), Zimmermann stieß 1983 als Bassist zu EFB. 1984 wurde die Band umbenannt in Rosa Rock. Die Band holte im Laufe ihres Bestehens viele Preise. Mehrfach wurde sie von Lesern der Ostsee-Zeitung zur beliebtesten Amateurband des Bezirkes Rostock gewählt, 1985 wurde sie im Rahmen eines Nachwuchsfestivals[4] in der Stadt Suhl als beste Nachwuchsband der DDR ausgezeichnet. Im November 1989 erreichte die Band ihre erste Chartplatzierung in den DDR-Radio-DT64-Charts.
Zur Wende ging Zimmermann nach Kiel und stieg kurze Zeit darauf bei der Schleswiger Band Jack Mc Tiger ein. Er tourte mit vielen Größen der Blues- und Rockmusik wie Alvin Lee von Ten Years After. Sein erstes Konzert in Kiel gab Zimmermann mit Jack Mc Tiger in der Ostseehalle vor 10.000 Menschen als Support für die in den 1990er Jahren angesagte Band Illegal 2001.
Jack Mc Tiger wurde Anfang 1994 umbenannt in Timsen un sien Lüüd (Plattdeutsch). Frontmann von Timsen un sien Lüüd war der jetzige Gitarrist von Santiano, Tim Hinrichsen. Zimmermann wechselte auf den Kontrabass. Der rockende Kontrabass wurde zu dieser Zeit zu seinem Markenzeichen.
Ende 1994 gründete Zimmermann mit dem Hamburger Bassisten Carsten Börk Norddeutschlands erstes Bassduo DoubleBass.
Im April 1997 gründete Zimmermann mit dem Drummer Tim Engel, dem Gitarristen Wolfgang Meis, dem Perkussionisten Sönke Liethmann und dem Kieler Pianisten Georg Schroeter die TwoRemarks-Band. TwoRemarks waren ursprünglich ein Gesangsduo, bestehend aus Mark Smith und Reiner Bublitz. Die Band wurde dann immer wieder umbesetzt, bis die Stammbesetzung, bestehend aus Mitsch Knauer (Keyboard), Tim Engel (Schlagzeug), Jochen Topp (Perkussion), Hauke Kliem (Gitarre) und Sven Zimmermann (Bass) stand. Mit dieser Band schaffte es Zimmermann wieder in die deutschen Charts. Der Musikchef des Rundfunksenders NDR 2, Fred Schoenagel, betitelte diese Band 1999 als besten englischsprachigen Act Norddeutschlands.
Zusammen mit der Schauspielerin Kati Luzie Stüdemann entwickelte Zimmermann die Revue Heimat Reloaded – Die Mugge und das Improtheater Heimat Reloaded – Erinnerungssport. Im Oktober 2004 fand die Premiere am Theater Kiel statt.
2009 gründete Zimmermann zusammen mit Markus Zell (Schlagzeug), Christian Muuß (Hammond-Orgel) und Jens Tolksdorf (Saxophon) die Jazzrockband harDholz. Im gleichen Jahr stieg Zimmermann bei TinaZAHRT ein, die freie Improvisation spielt und neben Zimmermann aus Heiko Klotz (Keyboard), Björn Lücker (Schlagzeug) und Jens Tolksdorf (Saxophon) besteht.
Im Oktober 2009 erfolgte dann auch der Einstieg als Bassist, Sänger und Gitarrist bei Godewind.
2015 begann Zimmermann eine zusätzliche Laufbahn als Fotojournalist, Dokumentarfotograf und Autor.
2019 reiste er als Dokumentarfotograf im Auftrag von Brot für die Welt und der Diakonie Schleswig-Holstein[5] nach Indien. Die dort entstandenen Fotos werden von vielen Multiplikatoren[6] genutzt, um im Rahmen von Vorträgen[7] über die Arbeit der evangelischen Hilfsorganisation in Indien zu berichten.
Im Mai 2020 verließ Zimmermann coronabedingt die Band Godewind nach elf erfolgreichen Jahren, um sich als Fotograf[8] mehr der Arbeit als Autor im Bereich Fotojournalismus zu widmen.
2020 veröffentlichte Zimmermann über den Hamburger Charles-Verlag seinen ersten Bildband Übers Leben. Blumen und Applaus zum Zustand und dem Befinden der Kunst- und Kulturszene in Schleswig-Holstein im Corona-Lockdown.[9][10]
2021 veröffentlichte Zimmermann das Buch „Leben mit Demenz - anders aber glücklich“:[11] Ein Buchprojekt um den Alltag von Menschen mit Demenz ein Jahr lang in einer Wohngemeinschaft zu dokumentieren.
2022 erschien im Eigenverlag die Novellensammlung „Disteln am Arsch der Hölle“[12] über ein Leben als Musiker östlich der Elbe und eine kleine Hommage an den Ostrock. Extra für dieses Buch gab es in 2022 eine Reunion der Band Rosa Rock für eine Konzert-Lese-Tour durch ausgewählte Städte in Deutschland.
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