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deutsche Neurologin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Susanne A. Schneider (* 20. November 1978 in Dortmund[1]) ist eine deutsche Neurologin und apl. Professorin an der Medizinischen Fakultät der Ludwig Maximilians-Universität (LMU) in München. Sie forscht zu neurologischen Bewegungsstörungen, der Parkinson-Krankheit, Dystonie und seltenen Bewegungsstörungssyndromen. Ihr Schwerpunkt ist die klinisch angewandte Genetik.[2]
Susanne Schneider studierte von 1998 bis 2004 Medizin an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Während des Studiums sammelte sie praktische Erfahrungen unter anderem an der Duke University, USA, dem UCL Queen Square Institute of Neurology, London, und dem Hôpital Pitié-Salpétrière, Paris.
Ihre Promotion schloss sie 2004 ab.[1] Nach dem Studium begann sie ihre klinisch-wissenschaftliche Tätigkeit und Forschung am UCL Queen Square Institute, London, und schloss 2008 mit einem Ph.D. im Bereich Neurowissenschaften ab.[3] An der Universität zu Lübeck schloss sie 2010 im Alter von 31 Jahren ihre Habilitation unter der Leitung von Christine Klein ab.[4] 2012 beendete sie ihre Facharztausbildung zur Neurologin und wechselte an die Christian-Albrechts-Universität Kiel, wo sie ihre wissenschaftlichen Studien unter der Leitung von Günther Deuschl, unter anderem als stellvertretende Teilprojektleiterin des Sonderforschungsbereichs 855, fortsetzte.[5] Im Oktober 2015 wurde sie zur außerplanmäßigen Professorin ernannt. Seit 2016 ist sie an der Ludwig-Maximilians-Universität München tätig, wo sie unter anderem im Rahmen des LMU Clinician Scientist Exzellenzprogramms gefördert wurde.[6]
Seit Beginn ihrer wissenschaftlichen Karriere beschäftigt sich Schneider mit den Bewegungsstörungen des Menschen. Ihr Schwerpunkt in der Forschung, Lehre und der medizinischen Versorgung ist die klinisch angewandte Genetik. Dabei beleuchtet sie auch Aspekte der reduzierten Penetranz und betrachtet die Fragestellung, inwieweit Genmutationen zur Entwicklung von neurodegenerativen Krankheiten führen können. Sie ist in verschiedenen Führungsgremien internationaler Fachgesellschaften vertreten. Dazu zählen etwa die International Parkinson and Movement Disorder Society (MDS)[7] oder die International Association of Parkinsonism and Related Disorders (IAPRD).[8] Sie ist Mitglied des International Scientific Advisory Boards des Czech National Institute for Neurology Research (NPO-NEURO-D), dient dem Roman Herzog Institut bei wissenschaftlichen Fragen[9] und engagiert sich als Senior Research Advisor bei der Yuvedo Foundation.[10]
Auf klinischer Seite ist und war sie Leiterin der klinischen Prüfung für Deutschland (National Coordinating Investigator) bei internationalen sponsor-initiierten klinischen Studien der Phase 3.[11]
Susanne Schneider ist Autorin von mehr als 195 Veröffentlichungen[20] in internationalen peer-reviewed Zeitschriften und 30 Buchkapiteln (h-Faktor im h-Index: 49. Stand: Februar 2024). Sie ist Mitherausgeberin von vier Monografien sowie diverser Fachzeitschriften wie etwa dem Journal of Neurology[21], Clinical Parkinsonism Related Disorders oder dem International Journal of Molecular Sciences.[22]
Monografien
Susanne Schneider ist die Tochter von Uwe H. Schneider. Sie hat einen Bruder. Verheiratet ist sie mit Holger Pils.
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